Adventkranz selber binden
Das Erfolgsrezept für einen Adventkranz

Die Unternehmerin Julia Gruber mag es, mit dem Adventkranzbinden ein Stück Tradition zu erhalten. | Foto: Julia Gruber
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  • Die Unternehmerin Julia Gruber mag es, mit dem Adventkranzbinden ein Stück Tradition zu erhalten.
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Der erste Adventsonntag naht und somit wird in vielen Haushalten am 27. November die erste Kerze am Adventkranz angezündet. Julia Gruber, Geschäftsführerin von Manufaktur 21, einem Unternehmen für nachhaltige und handgemachte Dekoartikel, erklärt, worauf es beim Herstellen ankommt.

ST. MARIENKIRCHEN AM HAUSRUCK, GURTEN. Unbestritten ist es wohl die einfachere Variante, sich einen Adventkranz zu kaufen, doch für die Gurtnerin Julia Gruber gehört das Selbermachen einfach zu der Vorweihnachtszeit dazu:

„Ich binde meinen Adventkranz selber, weil ich es schön finde, so die Tradition so aufrecht erhalten zu können.“

Falls es ein klassisches rundes Gebilde werden sollte, braucht man als Grundlage einen Strohring oder einen aus Styropor. Ersterer erweist sich jedoch als langlebiger, da die zweite Zutat zum Erfolg – der Bindedraht – sich dort nicht so leicht ins Material einschneidet. Weiters benötigt man Tannenreisig, das man mit Thuje, Eibe oder Buchs auflockern kann. Modernere Varianten sind mit Eukalyptus, Pistaziengrün, Lagurus oder Pampasgras zusätzlich bestückt. „Ich besorge mir mein Reisig bei meinem Christbaumbauern in Gurten, was mir auch wegen des Aspektes der Regionalität gut gefällt“, so Gruber. Momentan liegen laut Gruber auch Kränze aus Trockenblumen im Trend. Abschließend braucht man noch Kerzen mit geeigneten Kerzenhaltern. "In" seien derzeit auch Stabkerzen, wofür zur sicheren Verwendung Stabkerzenhalter verwendet werden sollten. Besonders beliebt sei wieder die typische Kerzenfarbe Weinrot.

Ran ans Binden

Gut eingedeckt mit allen Materialen kann es nun ans Eingemachte gehen: „Zuerst lege und schneide ich mir meine Tannenzweigerl so zurecht, sodass ich aus circa drei davon ein kleines Büscherl formen kann. Dann legt man sie an den Stroh- oder Styroporring und wickelt den Draht darüber. Zu diesem Zeitpunkt kann man dann beispielsweise noch Thuje oder Eukalyptus dazulegen und mitbinden“, erklärt die Expertin. Anhand Kerzenhalter werden anschließend die Kerzen befestigt. Dann kann es ans Verzieren gehen: Dem Deko-Herzen sind keine Grenzen gesetzt: Mini-Christbaumkugeln, getrocknete Orangenschreiben oder Hagebutten – alles ist möglich.

„Unter dem Binden sollte man nicht allzu kritisch werden, wenn es nicht so aussieht wie man es sich vorstellt. Einfach drüber-trauen und nicht aufs Detail versteifen, denn das Gesamtbild wirkt am Schluss immer anders“,

rät Gruber Anfängern. Damit der Adventkranz auch möglichst lange frisch aussieht und nicht schnell nadelt, sollte man darauf schauen, ihn im Kühlen zu lagern: „Wenn man ihn gerade nicht braucht, kann man ihn ins Freie stellen oder alternativ vielleicht die Heizung in dem Raum, wo man ihn hat ein bisschen herunterdrehen.“

Flammenschutzspray

Grundsätzlich sollte zur Verringerung der Brandgefahr darauf geachtet werden, dass der Kranz nicht zu trocken wird. Als zusätzliches Hilfsmittel kann auch ein Flammenschutzspray – besonders empfehlenswert ist das bei den Trockenblumenkränzen – aufgetragen werden. Dennoch gilt wie jedes Jahr: Niemals den Kranz mit angezündeten Kerzen unbeaufsichtigt stehen lassen!

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Foto: Cityfoto
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