Charity-Ball am 18. Jänner
"Der Rieder Stadtball braucht kein Motto"

- Der Round Table 31 Ried freut sich auf den Ball.
- Foto: Round Table 31
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Am 18. Jänner geht der Rieder Stadtball in die nächste Runde (Infos zu den Karten unter dem Interview). MeinBezirk hat Stadtballchef Johann Gattermaier und Round Table 31-Präsident Hermann Richter-Irsigler um ein Interview gebeten.
Herr Richter, wenn wir richtig recherchiert haben, sind Sie der 42. Präsident. Was motiviert Ihre Gemeinschaft, den Ball jedes Jahr wieder zu veranstalten?
Richter: Ja, es ist richtig, dass ich der 42. Präsident bin und somit in die großen Fußstapfen 41 hervorragender Vorgänger treten dürfen. Unsere Motivation, den Ball zu veranstalten, ist zum einen, dass wir durch das Format des Stadtballs die für unseren Club größte Möglichkeit vorfinden, Spenden zu lukrieren. Und zum anderen glauben wir auch, dass der Stadtball mittlerweile ein Fixpunkt im Rieds Veranstaltungskalender ist und wir daher auch die Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber haben, dieses beliebte und auch wertvolle gesellschaftliche Ereignis weiterzutragen.

- Round Table 31-Präsident Hermann Richter-Irsigler.
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Herr Gattermaier, Sie sind der Verantwortliche für den Stadtball. Vergangenes Jahr hat ein völlig neues Team den Ball organisiert – war das eine besondere Herausforderung?
Gattermaier: Die größte Herausforderung war sicherlich nach vier Jahren Pause, einen komplett neuen Ball in einer neuen Location zu organisieren. Viele Tabler, die bei den vergangenen Veranstaltungen fleißig mitorganisiert haben, sind mittlerweile nicht mehr im Club, da musste von vergangenen Veranstaltungen viel Wissen aufgearbeitet werden. Es durfte einfach nichts schiefgehen, weil es ja um wertvolle Spendengelder geht. Darum haben wir uns auch alles sehr gut überlegt und viel Planungsarbeit hineingesteckt. Es war sicherlich der zeitaufwendigste Ball, darum sind wir umso glücklicher, dass dieser so funktioniert hat.

- Johann Gattermaier, Stadtballverantwortlicher.
- Foto: Round Table 31
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War die Entscheidung, den Ball nach der Corona-Pause in die Jahn-Turnhalle zu verlegen, die richtige?
Gattermaier: Ja, da bin ich mir zu 100 Prozent sicher. Die Location ist kompakter, bietet aber trotzdem sehr vielen Besuchern Platz. Man bringt mit mehreren kleineren Bereichen einfach mehr Möglichkeiten und Abwechslung rein. Die Idee mit den Logen im Obergeschoss kommt auch sehr gut an. Zudem ist die Location von der Kostenseite her einfacher zu bewältigen. Schließlich geht es darum, so viele Spendengelder wie möglich zu generieren.
Wie lautet das Ball-Motto?
Gattermaier: Wir haben uns auch heuer wieder für viele Änderungen im Konzept entschieden. Eine neue Idee ist, dass es kein Ballmotto mehr geben wird in Zukunft. Der „Rieder Stadtball“ ist das Motto – dieser ist mittlerweile eine sehr bekannte Marke und ein Fixstern im Rieder Veranstaltungshimmel, daher braucht es kein anderes Motto mehr. Wir wollen uns mehr zu Kunst und Kultur hinbewegen – darum wird es heuer erstmals eine Charity-Auktion vor der Mitternachtseinlage geben. Heuer steht Herr Reinhard Adlmannseder im Mittelpunkt, er stellt uns dankenswerterweise drei seiner Kunstwerke zur Verfügung, welche dann am Ball ersteigert werden können. Wir werden in Zukunft anstatt des Ballmottos immer wieder neue Ideen im Kunstbereich entwickeln – so der Plan.
Was erwartet die Besucher am 18. Jänner Neues? Was wird an Bewährtem beibehalten?
Gattermaier: Altbewährt wird natürlich das beliebte Eisbuffet wieder sein, aber es gibt einige Neuerungen: Wie schon erwähnt, wird es eine Charity-Auktion geben. Die erfolgreiche Disco-Cocktailbar wird noch erweitert. Anstatt der Disco im Keller wird es dort einen großen Bereich geben, mit zwei Roulettetischen, professionellen Fotografen, einer Ausstellung – natürlich mit hochwertigen Getränken begleitet. Im Obergeschoss wird es erstmalig eine Weinlounge geben, mit guten Weinen. Organisatorisch wurden intern auch einige Verbesserungen geplant, für einen reibungslosen Ablauf. Ja und zu guter Letzt wird dieses Mal einiges musikalisches geboten: Die Royal Sound Big Band wird wieder hochqualitative Tanzmusik liefern. In der Cocktailbar wird es wieder beste Stimmung geben mit „Harvey Miller“ – dieses Mal mit der Show-Legende „Louie Austen“, welcher eine unvergessliche Gesangseinlage darbieten wird. Im Casino darf man sich über die Musik von „Dorian“ freuen und in der Weinlounge wird uns der Pianist „Stefan Wachauer“ begleiten.

- Der Round Table 31 Ried freut sich auf den Ball.
- Foto: Round Table 31
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Herr Richter, der Charity-Gedanke steht ja seit jeher im Vordergrund. Wer wird dieses Mal unterstützt und warum?
Richter: Als Serviceclub Round Table 31 Ried ist immer der Charity-Gedanke im Vordergrund, denn dieser ist einer der Leitsätze unserer Satzung und unser oberstes Bedürfnis.
Dieses Jahr werden die sozialpädagogische Einrichtung Schloss Neuhaus und das Bezirksrundschau Christkind unterstützen. Beide Projekte sind uns ein großes Anliegen, da wir mit Schloss Neuhaus schon eine jahrelange Kooperation pflegen und immer wieder bei Bedarf unterstützen, und bei der Christkindaktion ist es uns eine Ehre, unbürokratisch und schnell ein Einzelschicksal unterstützen zu können.
Gibt es in der Geschichte des Clubs einen besonders berührenden Moment, der in Erinnerung geblieben ist?
Richter: Ich denke, es ist schwierig, einen besonders berührenden Moment herauszupicken, denn dies ist für jeden Präsidenten eine sehr persönliche Empfindung. Ich kann nur von meiner Seite aus sagen, dass jeder Moment der Kontaktaufnahme, jedes Gespräch mit den Betroffenen und besonders auch dann die Übergabe der Hilfeleistungen meistens oft sehr berührend und einprägsam sind.
Manche Männer-Service-Clubs öffnen sich inzwischen auch für weibliche Mitglieder? Für Round Table 31 auch ein Thema?
Richter: Ich glaube, dass sich unsererseits nie die Frage gestellt hat, dass es durch die beiden perfekt geführten Damenclubs Ladies Circle 3 Ried und den Club Soroptimist Ried zwei hervorragende Alternativen gibt, sodass die Damenwelt gar nicht darauf käme, bei uns anzudocken.
Auf welchen Moment am Ball freuen Sie sich besonders?
Richter: Ich freue mich am meisten auf den Moment, wenn unsere Jungtabler mit dem Eisbuffet die Tanzfläche betreten, und hoffe, dass bis dahin alles reibungslos verlaufen ist.
Gattermaier: Für mich ist es immer am schönsten, wenn alle Besucher am Abend eine gute Zeit bei einer top organisierten Veranstaltung haben. Wenn alle Gäste vor Ort sind und die Veranstaltung läuft, gibt es immer den schönen Moment, wo man dann weiß – der ganze Organisationsstress hat sich letztendlich für alle gelohnt.
Karten ergattern
Vorverkaufskarten sind bei der Sparkasse Ried-Haag, Uhren Schmollgruber, Papierhandlung Dim, Restaurant Ernesto und bei allen Mitgliedern des Round Table 31 erhältlich und kosten 31 Euro. An der Abendkasse sind 36 Euro zu bezahlen.



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