Welpenschmuggel, Animal Hording, Hund geschlagen
Drei Tierquälerei-Prozesse an zwei Tagen am Landesgericht Ried

Der einst schwer misshandelte Schäferwelpe Leo nach seiner Rettung.  | Foto: Pfotenhilfe
  • Der einst schwer misshandelte Schäferwelpe Leo nach seiner Rettung.
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  • hochgeladen von Bernadette Wiesbauer

RIED. Gestern und heute finden am Landesgericht Ried drei Verhandlungen nach dem Tierquälerei-Paragraph 222 des Strafgesetzbuchs statt. Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe nahm über ein Dutzend Hunde aus diesen Fällen auf und ließ sie tierärztlich versorgen. 

Gestern wurden zum zweiten Mal zwei Lohnsburger Hundezüchter und Welpenschmuggler geladen, nachdem beim ersten Termin Mitte Juli die Hauptangeklagte nicht erschienen war. Gestern wurde sie mit ihrem Lebensgefährten polizeilich vorgeführt. Vorgeworfen wurde den beiden, einen zum Verkauf angebotenen jungen Shar Pei, der von anderen Hunden schwer verletzt wurde, weder von diesen getrennt gehalten noch tierärztlich behandeln haben zu lassen. Die Richterin beendete das Verfahren mit einer Diversion mit zwei Jahren Probezeit.

Animal Hording

Für Gestern Nachmittag wurde eine Braunauerin geladen, da sie 14 Hunde in ihrer Kleinwohnung so schwer vernachlässigt hat, dass zwei davon schon vor der behördlichen Beschlagnahmung Ende Juni verstorben waren. Laut Aussagen der Pfotenhilfe ist die Angeklagte mittlerweile ohne festen Wohnsitz. Da sie zur Verhandlung nicht erschienen war, wurde diese vertagt und eine polizeiliche Vorführung angeordnet.  

Hund misshandelt, Mann mit Messe gedroht

Aktuell läuft die Verhandlung gegen einen Mann aus Braunau. Er wird beschuldigt, einen Hundewelpen über Monate schwerst misshandelt zu haben. Da der Angeklagte später auch noch einen Mann mit einem Messer bedroht hatte, wartete er auf seinen mittlerweile zweiten Verhandlungstermin in der Justizanstalt Ried. 

Pfotenhilfe wünscht sich Tierhaltungsverbot

Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler zu den Fällen: "Oberstes Ziel muss es sein, über diese Personen ein Tierhaltungsverbot zu verhängen, das aber auch regelmäßig kontrolliert werden muss. Vom Umfeld solcher Menschen wünsche ich mir, dass uns Vorfälle möglichst rasch gemeldet werden, da behördliche Kontrollen nur nach Anzeigen erfolgen können. Weil dies wegen Nachbarschaft oder Verwandtschaft zu den Tätern oft nicht so leicht ist, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, kann man uns über das Kontaktformular auf unserer Website www.pfotenhilfe.at rund um die Uhr auch anonyme Meldungen schicken."

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