Für Verkehrsberuhigung
Initiativgruppe "Besser leben in Ried" lädt ein

Am 12. August versammelte sich die Initiativgruppe "Besser leben in Ried" am Hauptplatz. | Foto: Csongrady
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  • Am 12. August versammelte sich die Initiativgruppe "Besser leben in Ried" am Hauptplatz.
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Die Initiativgruppe „Besser leben in Ried“ versammelte sich am 12. August am Hauptplatz in Ried, um ihre Anliegen sichtbar und hörbar zu machen. Zentral waren die Themen Verkehrsberuhigung – nicht nur in der Innenstadt –, Begegnungs- und Fußgängerzone sowie achtsamer Umgang zwischen allen Verkehrsteilnehmern. Interessierte werden zum ächsten Treffen am13. September, um 19.30 Uhr im Gasthof Träger eingeladen.

RIED. Von der Versammlung zwischen dem Dietmarbrunnen und einem audiovisuell ausgestatteten Airstream-Wohnwagen, um ihren Anliegen bessere Sichtbarkeit und Hörbarkeit zu verleihen, berichtet die Initiativgruppe "Besser leben in Ried". Dabei habe sich auf der Grundlage vieler Plakate und kurzer Wortmeldungen ein reger Austausch zu folgenden Themen entfaltet:

a) Verkehrsberuhigung (nicht nur in der Innenstadt): Laut einer von der Stadt Ried in Auftrag gegebenen Studie, welche in einer öffentlich zugänglichen Gemeinderatssitzung in Auszügen präsentiert wurde, sei je nach Tageszeit rund die Hälfte bis zwei Drittel des Verkehrsaufkommens in der Begegnungszone Innenstadt reiner Durchzugsverkehr. Davon habe außer Lärm, Gestank und Gefährdung keiner etwas, der im Stadtgebiet wohnt und lebt.

b) Begegnungszone und Fußgängerzone: Es liege nahe, dass bei konsequenter Verkehrsberuhigung die Vorzüge einer Begegnungs- oder Fußgängerzone im Innenstadtbereich auch für die ansässigen Wirtschaftstreibenden zum Tragen kommen: "Parkplätze gibt es genug."

Die Innenstadt habe ein Potenzial, das gehoben werden will: "Schöne, alte Häuser, große Plätze, eine lange kulturelle Tradition – all das lädt trefflich zum Flanieren ein. Nur in der Innenstadt kann sich das Flair einer Jahrhunderte langen Tradition entfalten. Dafür müsste sie aber belebt werden, was weder ihr Missbrauch als Großparkplatz noch als Durchzugsgebiet leisten kann. Diese entziehen ihr das Leben."

Ein Airstream-Wohnwagen unterstützte bei der Bekanntmachung der Anliegen der Initiativgruppe. | Foto: Csongrady
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c) Achtsamer Umgang zwischen allen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Scooter-, Rad-, Moped- und Autofahrern: "Wenn die Menschen eine positive Einstellung zur Stadt haben können, dann werden sie auch eine positive Einstellung zueinander entwickeln. Das geht aber nicht von selbst. Das muss kultiviert werden. Daher möchten wir auch darauf aufmerksam machen, dass man selbst Vieles dazu beitragen kann. Achtloses Wegwerfen von Zigarettenstummel und Verpackungspapier, das Ausspucken der Kaugummis auf die Straße, das Liegenlassen des Kots der je eigenen Hunde ist nichts anderes als ein achtloser Missbrauch der Lebenswelt Stadt, in der alle gut leben können sollten."

Unterstützung gefordert

Zu Maßnahmen zur lokalen Klimaverbesserung in der Innenstadt erläutert die Initiativgruppe: "Hierfür gibt es viele Vorschläge für Ried und auch Erfahrungen anderer Städte. Dachbegrünungen und viele Bäume wären ein Lösungsansatz. Was können wir Innenstadtbewohner das selbst tun. Wir, als Bewohner, brauchen fachliche Unterstützung!"

Park am Hauptplatz?

Ein vorzugsweise mit einem Silberlinden-Mischwald bewaldeter Park am unteren Hauptplatz  – ein „kleiner Zentralpark“ in Anlehnung an den Centralpark von New York–, der, um den Platzcharakter nicht zu stören, die Häuser am Hauptplatz nicht überragen sollte,  sei zwar nur ein Traum, aber einer, der mit Ausnahme des Verlustes von ungefähr 30 Parkplätzen für die Stadt nur Vorteile bringen könnte: "Nirgendwo anders in Österreich gibt es das. Man könnte im Zentrum und doch am Waldrand wohnen oder sich am Waldrand im Zentrum ein gutes Essen oder eine Jause gönnen und das eine oder andere Fachgeschäft besuchen. Eine kleine Freispielfläche für unsere Kinder ermöglicht Eltern und Großeltern durch zu atmen. Wir scheuen uns nicht, auch Träume zu haben und zu bekunden. Aber wir sind keine Träumer, sondern Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ried, denen es nicht egal ist, was mit dieser Stadt geschieht. In diesem Sinne treten wir mit viel Einfallsreichtum, Motivation und den uns zur Verfügung stehenden Mitteln immer wieder für ein besseres Leben in Ried an die Öffentlichkeit."

"Wir haben uns im Rahmen einer Bürgerbeteiligungsveranstaltung des Stadtentwicklungsforums zusammengefunden und betrachten uns als eine der Initiativgruppen dieses Netzwerkes, mit denen wir die Zusammenarbeit anstreben", erklärt die Gruppe "Besser leben in Ried".

ZUR SACHE

Die Initiativgruppe "Besser leben in Ried" lädt herzlich ein zum nächsten Treffen am Mittwoch, 13. September im Gasthof Träger um 19.30 Uhr.

Am 12. August versammelte sich die Initiativgruppe "Besser leben in Ried" am Hauptplatz. | Foto: Csongrady
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