Windkraftanlagen in Lohnsburg genehmigt
Weber: "Erste Schritte eingeleitet"

Auf den Weg zu den neuen Windenergieanlagen sind noch einige Hürden zu nehmen. | Foto: BRS
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Mit klarer Mehrheit leitete der Gemeinderat von Lohnsburg die ersten Verfahrensschritte für neue Windkraftanlagen im Kobernaußerwald ein. Ortschef Robert Weber erklärt gegenüber der BezirksRundSchau, wie die Entscheidung nun zustande kam.

LOHNSBURG. 14 Stimmen dafür, vier dagegen, eine Enthaltung – so lautete das Abstimmungsergebnis für sechs geplante Windkraftanlagen am Steiglberg. Im vergangenen August stimmte der Gemeinderat noch mit elf zu acht Stimmen dagegen. Warum nun die Kehrtwende? „Der grundsätzliche Konsens war nie gegen die Errichtung von Windrädern. Es waren nur wichtige Punkte zu klären, wie man diese Anlagen mit den Themen Landschaftsbild und Renaturierungsmaßnahmen im Einklang bringt. Das ist jetzt geklärt und deswegen wurde der Antrag jetzt angenommen“, sagt Lohnsburgs Bürgermeister Robert Weber (ÖVP). Auch die Abgaberegelungen an die Gemeinden seien jetzt klar geregelt.

„Verfahren könnte Jahre dauern“

Auf die Abstimmung folgend werden nun erste Verfahrensschritte eingeleitet. Das große Thema ist dabei die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). „Das ist ein Prozess, der Jahre dauern könnte. Gutachten und Sachverständige überprüfen die Auswirkungen auf die Umwelt“, sagt Weber. Laut dem künftigen Kraftwerksbetreiber, der Windkraft Simonsfeld AG, ist die Einreichung zur UVP 2025 geplant. Durch diese Prüfung könnte auch der gesamte Plan noch einmal geändert werden, erklärt Weber: „Es ist noch gar nicht sicher, ob es überhaupt sechs Windräder werden. Das wird die UVP klären.“

Bürgermeister Robert Weber steht hinter den Plänen für Windkraftanlagen. | Foto: Weber
  • Bürgermeister Robert Weber steht hinter den Plänen für Windkraftanlagen.
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Diskussionsthema im Ort

In der Lohnsburger Bevölkerung wird das Thema „Windkraft“ heiß diskutiert. „Auf der einen Seite gibt es die Windrad-Gegner, aber auch blühende Befürworter“, berichtet Weber. Nachsatz: „Nachdem der Antrag im Sommer abgelehnt wurde, habe ich einige Zuschriften bekommen.“ Die Mehrheit der Bürger:innen stehe den Anlagen pragmatisch gegenüber. Für Weber persönlich überwiegen die positiven Seiten: „Wenn wir wirklich den Strom selbst produzieren wollen, müssen wir auch Kompromisse eingehen. Der Ausbau des Stromnetzes ist in dieser Thematik natürlich wichtig. Aber der Umstieg auf erneuerbare Energien und der Ausbau muss gleichzeitig erfolgen.“

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