Seniorenbund Bezirk Ried
Josef Ratzenböck-Preis für "grüne Socken"
Der Josef Ratzenböck-Preis für innovative Ideen in der Seniorenarbeit wurde unlängst verliehen – die Bezirksgruppe Ried erreichte den dritten Platz.
BEZIRK. Anlässlich der engagierten und innovativen Arbeit von Ehrenlandesobmann Landeshauptmann außer Dienst Josef Ratzenböck für die Seniorinnen und Senioren hat der OÖ Seniorenbund zu seinem 90. Geburtstag den Josef Ratzenböck-Preis ins Leben gerufen, mit dem besonders innovative Ideen in der Seniorenarbeit ausgezeichnet werden.
„Aufgrund der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen stehen wir in der Seniorenarbeit vor vielen großen Herausforderungen, die auf Vordenker und innovative Ideen warten“,
so Landesgeschäftsführer Bundesrat Franz Ebner.
Ried auf Platz drei
Unter den zahlreichen Bewerbungen wurden nun die drei besten von einer Jury ausgewählt und am 22. Juni im Gasthaus Stockinger in Ansfelden prämiert, der erste Preis mit 2.000 Euro, der zweite mit 1.000 Euro und der dritte mit 500 Euro. Den ersten Platz erreichte die der Bezirk Steyr-Land mit der Broschüre „Kennst Du Deinen Bezirk?“, die Ortsgruppen einander näher bringen soll. Den zweiten Preis bekam die Ortsgruppe Walding mit ihren "Mondscheinwanderungen". Den dritten Platz belegte die Rieder Bezirksgruppe mit ihren "grünen Socken".
"Grüne Socken"
Die Chemotherapie schädigt die Nervenzellen von Krebspatientinnen und -patienten, sodass sie unter kalten Füßen leiden. Warme Socken können ihre Schmerzen lindern. In den Ortsgruppen des Bezirkes Ried wurden deshalb im Rahmen der Aktion „Grüne Socken“ insgesamt 120 Paar Socken gestrickt und dem Krankenhaus Ried übergeben.
"Kummerkuschler"
Der Seniorenbund des Bezirks Ried fertigte für kranke Mitmenschen in letzter Zeit nicht nur Socken an, die Frauen der Tumeltshamer Ortsgruppe konnten ans Rieder Krankenhaus auch "Kummerkuschler" übergeben. Die "Kummerkuschler" sind eine Aktion der OÖ Krebshilfe, für die die Frauen griffen tatkräftig ins Wollkisterl griffen. 275 dieser weichen "Heilbehelfe" wurden hergestellt. Ziel ihrer Werkstücke: Ins offene Mäulchen der Kummerkuschler können kleine Zettel, auf die man seine Ängste und Sorgen schreibt, gestopft werden und mit etwas Glück „frisst“ sie der Kummerkuschler über Nacht auf. Für die Herstellung eines Kummerkuschlers braucht auch eine geübte Stricknadelfee rund fünf Stunden. Somit wurden, sollte man Mitmenschlichkeit in ein Zeitmaß gießen wollen, insgesamt 1375 Arbeitsstunden von den fleißigen Tumeltshamer Kunsthandwerkerinnen geleistet.
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