Rahmenbedingungen für Bildungsprozesse am Beispiel Äthiopien
In einem Vortrag an der BAfEP Ried hat Siegfried Schachl auf Initiative von Prof. Johann Dirmaier dieses Problem am Beispiel Äthiopien für die 2. Klassen sehr anschaulich dargestellt.
Zu den Lehrplaninhalten des Faches „Inklusive Pädagogik“ gehört es auch, die Rahmenbedingungen für Bildungs- und Entwicklungsprozesse in unterschiedlichen Gesellschaften (Ländern) aufzuzeigen: Was sind notwendige Voraussetzungen dafür, dass möglichst alle Kinder überhaupt einen Zugang zum Bildungssystem haben? Dass sie in eine Schule gehen dürfen oder können?
Er ist Inhaber der Firma ECOSOL und hat mit seinem Unternehmen in Zusammenarbeit mit „Menschen für Menschen“ mehrere Projekte in Äthiopien gestartet und finanziert, z.B. den Bau von Schulen, Wasserentnahmestationen usw.
Dabei wurde deutlich, dass es auf jeden Fall not-wendig (im wahrsten Sinne des Wortes!) ist, dass Kinder und deren Familien zunächst einmal ihre gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnisse erfüllen können müssen, bevor an Bildung überhaupt zu denken ist!
Herr Schachl hat aber auch deutlich gemacht, wie bildungswillig die Kinder dort sind, trotz oder vielleicht auch gerade wegen dieser widrigen Lebensumstände.
Insgesamt ist sehr klar geworden, dass Kinder Bildung und Lernen, vor allem, wenn das nicht selbstverständlich ist, als Chance für ein hoffentlich gelingendes Leben wahrnehmen und bereit sind, dafür selber viel zu investieren!
Dementsprechend heißen sie Personen, die ihnen diese Perspektive vermitteln und ermöglichen, herzlich willkommen.
Danke, Siegfried Schachl!
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