Fortschritt in Medizin &Technik
Roboterchirurgie im Rieder Krankenhaus

Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Johann Minihuber, Geschäftsführer des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Ried. | Foto: Land OÖ/Max Mayrhofer
  • Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Johann Minihuber, Geschäftsführer des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Ried.
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Um Patienten bestmöglich zu versorgen, wird neben den Leistungen der Mitarbeitern in der Medizin und Pflege auf den medizinisch-technische Fortschritt gesetzt: Die Roboterchirurgie hat nun auch im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried Einzug gehalten.

RIED. „Wir wollen die spitzenmedizinische Versorgung in Oberösterreich weiter ausbauen. Dafür nehmen wir auch viel Geld in die Hand und investieren etwa in hochmoderne OP-Roboter“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer. So steht im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried nun das DaVinci OP-Unterstützungssystem, ein hochmodernes medizinisches Gerät, das bei Operationen eingesetzt wird, zur Verfügung.

Weniger Schmerzen, schnellere Genesung

Mit DaVinci können Chirurgen dank seiner präzisen Instrumentenführung und 3D-Sicht eine Vielzahl von Verfahren durchführen. Die Roboterarme des Systems sind mit speziellen chirurgischen Instrumenten ausgestattet, die durch kleine Einschnitte in den Körper eingeführt werden. Der Operateur sitzt dabei an einer Konsole und steuert die Instrumente mit höchster Genauigkeit. Das DaVinci-System bietet zahlreiche Vorteile: Es werden kleinere Schnitte benötigt, was zu weniger postoperativen Schmerzen, einer schnelleren Genesung und kleineren Narben führt. Das OP-Team profitiert von der verbesserten Sicht und Präzision, die das System bietet, was bessere chirurgische Ergebnisse ermöglicht.

In mehreren Gebieten eingesetzt

Eingesetzt wird das System in verschiedenen Fachgebieten, darunter Urologie, Gynäkologie, und Chirurgie. Speziell in der Urologie hat sich bei vielen Operationen, vor allem im onkologischen Bereich, das roboterunterstützte System etabliert, um dadurch ein onkologisch gerechtes und funktionell erfolgreiches Operationsergebnis erreichen zu können. Zudem können beispielsweise Männer nach Prostatakrebsoperationen das Krankenhaus wieder schneller verlassen. Die urologische Abteilung des Schwerpunktspitals Barmherzige Schwestern Ried versorgt das Innviertel mit dem gesamten urologischen Spektrum. 

„Dieser medizinische Fortschritt ermöglicht eine Steigerung der Behandlungsqualität und damit verbunden ist auch eine Arbeitserleichterung für Ärztinnen und Ärzte sowie die Pflege“,

sagt Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.

Vorhandene Expertise erweitern

Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried ist damit in der Lage, chirurgische Verfahren auf höchstem Niveau anzubieten und die Patientensicherheit und -versorgung noch weiter zu verbessern:

„Wir freuen uns sehr, dass das Land Oberösterreich jetzt den Ankauf eines OP-Unterstützungssystems für unser Schwerpunktspital genehmigt hat. Das Gerät wird die vorhandene Expertise der OP-Teams zum Vorteil der Patientinnen und Patienten erweitern, weil damit bei Operationen eine noch exaktere Arbeitsweise durch flexible Instrumente ermöglicht wird“,

sagt Johann Minihuber, Geschäftsführer des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Ried.  

ZUR SACHE:
Übersicht über die Roboter-Chirurgie-Geräte in Oberösterreich:

  • 2008: Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern in Betrieb genommen (2018 Übersiedlung ins Ordensklinikum Linz Elisabethinen).
  • 2011: Klinikum Wels-Grieskirchen, Standort Wels
  • 2015: Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck
  • 2021: Kepler Universitätsklinikum in Linz
  • 2022: Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
  • 2023: Barmherzige Schwestern, Standort Ried
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