Verbund-Grenzkraftwerke
Teile der Au in Reichersberg von Schluff befreit (inklusive Video)

Der Bagger wurde auf einen großen Schwimmkörper positioniert. | Foto: Doms
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  • Der Bagger wurde auf einen großen Schwimmkörper positioniert.
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In den vergangenen Tagen wurden Teile der Au in Reichersberg von sogenanntem "Schluff" befreit, oder "entlandet", wie man in der Fachsprache sagt. War die Au hier einst mehrere Meter tief, so betrug der Wasserstand zuletzt nur mehr wenige Zentimeter.

Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte wurden die Inn-Augewässer in Reichersberg massiv verlandet. "Das bedeutet, dass sich Unmengen von Schwebstoffen, die noch feiner sind als Sand und vom Inn in die Au gespült wurden, hier abgelagert haben. Viele kennen diesen Schluff von Hochwässern, wo das Material ebenfalls liegen bleibt", so Gewässerökologe Gerald Zauner, Gebietsbetreuer von Natura 2000 der OÖ Landesregierung. Natura 2000 ist ein EU-weites Netzwerk an Schutzgebieten und verfolgt das Ziel, seltene und gefährdete Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten dauerhaft zu erhalten. 

Nicht von Natur gemacht

Auch wenn der Inn den Schluff antransportiert, ist die Verlandung einer Au kein natürliches Phänomen. "Ohne die Kraftwerke wäre der Inn ein reissender Fluss. Da seine Energie vom Menschen zur Stromerzeugnung genützt wird, fehlt dem Gewässer jetzt die Kraft, den Schluff wegzureissen. Würde man der Verlandung nicht entgegen wirken, würden die Auen irgendwann zu Wäldern zuwachsen", so Zauner. Somit liegt es in der Verantwortung der Verbund-Grenzkraftwerke, die Auen des Inn auszubaggern: "Das Entlanden ist eine wichtige Naturschutzmaßnahme. Um den Schaden für die Natur so gering wie möglich zu halten, werden dafür Zeiten gewählt, wo Vögel nicht brüten und Fische nicht laichen", so Zauner. 

Zurück in den Inn

Für die Entlandung in Reichersberg wurde der Bagger auf einen Schwimmkörper positioniert. Wie mit einem großen Staubsauger wurde der Schluff abgesaugt und einige hundert Meter zurück in den Inn gepumpt. Während diese Maßnahmen in Reichersberg nur einen kleinen Teil der großen Au betreffen und eine "Notmaßnahme " vor allem für den Fischbestand waren, sollen im Rahmen des von der EU geförderten Projektes "Life Riverscape lower Inn" der Verbund Kraftwerke bereits in Kürze groß angelegte Entlandungen bei den beiden Kraftwerken Ering-Frauenstein und Egglfing-Obernberg folgen.

EU gefördertes Projekt soll Lebensraum entlang des Unteren Inns verbessern
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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