OÖ Bauernbund
„Wir brauchen einen fairen Preis für unsere Produkte“

v.l.: Josef Moosbrugger, Manfred Hofinger, Michaela Langer-Weninger, Peter Gumpinger, Christina Huber, Josef Diermayer, Max Hiegelsberger, Johann Hosner, Monika Rendl, Ferdinand Tiefnig, Wolfgang Wallner | Foto: BB-Seiringer
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Beim Pressegespräch der oberösterreichischen Agrarspitze am Hof von Monika und Robert Rendl ging es um die faire Entlohnung der Bäuerinnen und Bauern.

OÖ, MEHRNBACH. „Unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren unter höchsten Qualitätsstandards beste Produkte für die Versorgung unserer Bevölkerung. Sie stehen am Anfang der Wertschöpfungskette. Es kann nicht sein, dass sie den geringsten Anteil am Erlös bekommen“, sagte Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ). Gerade die Rieder Messe am vergangenen Wochenende habe einmal mehr gezeigt, was die heimische Landwirtschaft alles kann.

Bekenntnis zu regionaler Qualität

„Unsere Bäuerinnen und Bauern sind innovativ, entwicklungsfreudig und arbeiten mit vollem Einsatz. Damit aber die Betriebe weitergeführt werden können, braucht es Signale des Marktes. Das heißt einen angemessenen Produktpreis, um die kleinstrukturierte österreichische und oberösterreichische Landwirtschaft zu erhalten“, betonte Oberösterreichs Agrarlandesrat und Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger. Auch seine Forderung ist stark Richtung Handel gerichtet, denn dieser wolle trotz satter Gewinne Bauern ihren gerechten Anteil am Erlös nicht so recht gönnen. Hiegelsberger fordert ein Bekenntnis zu regionaler Qualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Anforderungen steigen kontinuierlich

Von den Bauern werde immer mehr gefordert, etwa in Bezug auf Tierwohl oder Pflanzenschutz. „Viele Handelsketten schrauben die Anforderungen an die Landwirtschaft ständig nach oben. Unsere Bäuerinnen und Bauern können vieles davon erfüllen. Dazu braucht es aber Planbarkeit und vor allem einen fairen Preis“, so Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ. Um der bäuerlichen Landwirtschaft echte Zukunftsperspektiven zu bieten, müssten alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, etwa in Bezug auf die Ausgestaltung der künftigen gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).

"Es muss sich auch mit der Wirtschaftlichkeit ausgehen"

Dass der Druck auf Bäuerinnen und Bauern immer größer wird, bestätigte auch Monika Rendl, auf deren Betrieb das Pressegespräch stattfand. „Ich bin sehr gerne Bäuerin. Aber, wenn wir Bäuerinnen und Bauern als Umweltverpester oder Tierquäler hingestellt werden, tut mir das weh. Wir Landwirte arbeiten sehr gut. Wir wollen, dass es den Tieren gut geht, dass die Landschaft gepflegt wird und dass wir nachhaltig wirtschaften.“ Sie selbst hat ihren Betrieb gemeinsam mit ihrem Mann Robert 2016 von Kühen auf Milchschafe umgestellt „Ich kenne so viele Bäuerinnen und Bauern, die mit soviel Leidenschaft ihre Höfe bewirtschaften. Aber es muss sich auch mit der Wirtschaftlichkeit ausgehen."

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