"Ried ist und bleibt eine Bildungsstadt"
Rund 30 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in Rieds Schulen investiert – Sanierungsreigen noch nicht abgeschlossen.
RIED (lenz). "Ried war immer eine Bildungsstadt und wird es auch in Zukunft sein", bekräftigte Bildungslandesrätin Doris Hummer (ÖVP) bei einem Bezirksbesuch am Dienstag, 22. September. Rund 30 Millionen Euro wurden seit 2009 in Bau- und Sanierungsmaßnahmen an Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen in der Stadtgemeinde investiert. Ein aktuelles Großprojekt ist die Sanierung der Berufsschule Ried – 15,2 Millionen Euro wurden dafür veranschlagt. "Hier ist jeder Euro gut investiert", ist Hummer überzeugt. Geplant ist zudem eine Generalsanierung und Erweiterung der Stifterschule. "In den letzten 20 Jahren wurden alle Rieder Schulen saniert oder erneuert – einzig die Stifterschule fehlt noch. Der nächste Schritt ist die Vergabe der definitiven Planung, dann geht es in die Bauverhandlung. Finanziell ist das Projekt auf Schiene", informiert Bürgermeister Albert Ortig. Der Baubeginn ist für 2017 geplant.
"Ried wäre ein geeigneter FH-Standort"
Ginge es nach Ortig, stünde das nächste Großprojekt schon in den Startlöchern – eine Fachhochschule Innviertel. "Wichtig ist zuallererst, dass die Lehrgänge weitergeführt werden. Wenn aber eine FH Innviertel kommen sollte, dann bietet sich Ried als bewährter Partner bei Großprojekten an. Ried wäre ein geeigneter Standort für eine Fachhochschule", richtet Ortig einen Appell an die Bildungslandesrätin. Nach innovativen Bildungsangeboten muss man in der Bezirkshauptstadt aber auch ohne Fachhochschule nicht lange suchen. So startete im Schuljahr 2014/15 an der Neuen Mittelschule 2 in Ried ein Schwerpunkt für Technik und Naturwissenschaften. Als eine von drei Pilotschulen in Oberösterreich bietet die "Technisch-Naturwissenschaftliche Neue Mittelschule" ein spezielles Angebot in den jeweiligen Bereichen, das für alle interessierten Schüler offen steht.
Erfolgreiche Schulsozialarbeit an der Berufsschule Ried
Ein weiteres Pilotprojekt startete im Vorjahr an der Berufsschule Ried. Auf Initiative eines engagierten Lehrerteams wurde das Projekt "SOBS – Sozialarbeit Berufsschule" ins Leben gerufen. Seit April 2014 sind Sozialarbeiter vom Verein "Neustart" an der Schule im Einsatz und vermitteln im täglichen Miteinander von Schülern und Lehrkräften. "Das Projekt läuft sehr gut und wird gut angenommen. In den ersten zwei Schulwochen waren heuer bereits sechs Schüler da", berichtet Pädagogin Gabriele Luschner, eine der Initiatorinnen.
Zur Sache
In der Stadtgemeinde Ried besuchen derzeit 530 Kinder eine Kinderbetreuungseinrichtung. 206 Kinder sind in vier Horten, 290 Kinder in acht Kindergärten und 34 Kinder in drei Krabbelstuben untergebracht. In Summe sind in diesen Einrichtungen 97 Personen beschäftigt. Darüber hinaus wurden in Ried im vergangenen Schuljahr an zwei Standorten mehr als 230 Schüler in 15 Gruppen in ganztägigen Schulformen betreut.
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