"Sind uns alle einig, dass wir in Ried ein neues Hallenbad brauchen"

Grünen-Fraktionsvorsitzende Ingrid Oberwagner, ÖVP Vizebürgermeister Thomas Brückl, Bürgermeister Albert Ortig, SPÖ Vizebürgermeister Michael Steffan und FPÖ-Vizebürgermeister Ernst Reiter sprachen sich für einen Neubau des Hallenbades aus.
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  • Grünen-Fraktionsvorsitzende Ingrid Oberwagner, ÖVP Vizebürgermeister Thomas Brückl, Bürgermeister Albert Ortig, SPÖ Vizebürgermeister Michael Steffan und FPÖ-Vizebürgermeister Ernst Reiter sprachen sich für einen Neubau des Hallenbades aus.
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RIED. Fix ist: Das Rieder Hallenbad wird nach dieser Saison der Vergangenheit angehören. Ein Statiker-Gutachten im Dezember hat ergeben, dass das Bad nach knapp 40 Jahren schon diesen Sommer geschlossen werden muss. Im Sommer soll das Gebäude, auch das Hallenbad-Restaurant, abgerissen werden. Grund: Das Bindemittel der Holzleim-Konstruktion löse sich noch schneller auf als angenommen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sprachen die Vertreter aller vier Fraktionen des Rieder Gemeinderates über die Zukunftspläne in Sachen Hallenbad neu. "Wir sind uns alle einig, dass wir ein neues Hallenbad in Ried brauchen", betonte Bürgermeister Albert Ortig.

Studie wurde in Auftrag gegeben
Von der Stadtgemeinde Ried wurde eine Studie in Auftrag gegeben. Ziel: einen Standort für ein neues Hallenbad festzulegen. Folgende drei Standorte werden bei der Studie untersucht: Das Grundstück des bestehenden Hallenbades und des benachbarten Bauhofgeländes, das Messegelände und der Standort des Freibades samt den angrenzenden Grundstücken des Bauhofes. Ein neues Hallenbad soll als Anlage mit einem Sportbecken, einem familienfreundlichen Bereich sowie einem Schwerpunkt auf Sauna und Wellness errichtet werden. Mit der Vorlage der Studie sei, so Ortig, Anfang März zu rechnen. Die Gesamtkosten sollen für einen Neubau maximal zehn Millionen Euro betragen.

Zeitpunkt der Umsetzung steht in den Sternen
Soweit die theoretische Vorstellung der Rieder Politiker. Auf die Frage, wann mit einer Umsetzung zu rechnen sei, antwortet Ortig: "Jetzt irgendeine Jahreszahl zu nennen, wäre absolut unseriös." Aber es habe bereits gute Gespräche mit dem Land Oberösterreich gegeben. Über einen Neubau sei man sich aber einig. "Wir haben bereits 2009 die fixe Zusage für eine Zwei-Drittel-Finanzierung des Landes für ein neues Hallenbad bekommen. Leider hat sich seither politisch und wirtschaftlich einiges getan. Wir befürworten einen Neubau und glauben, dass ein solcher finanzierbar ist, zumal die laufenden Kosten eindeutig vermindert würden", betont SPÖ-Sportstadtrat Michael Steffan.

Auch Grüne und FPÖ sprechen sich für ein neues Hallenbad aus
"Wir haben schon vor längerer Zeit einen Neubau in unmittelbarer Nähe zum Freibad vorgeschlagen. Jetzt warten wir die Studie ab. Wir von der FPÖ werden uns für die kostengünstigste Variante aussprechen, denn das neue Hallenbad muss für die Rieder Bevölkerung finanziell zumutbar sein", betont FPÖ-Vizebürgermeister Ernst Reiter. Auch Grünen-Fraktionsvorsitzende Ingrid Oberwagner betont, dass sich die Sport- und Schulstadt Ried nicht leisten könne, auf ein Hallenbad zu verzichten. Es gehe nicht darum, eine "Luxusbadeanstalt", sondern ein Schwimmbad für Jung und Alt zu bauen.

Gespräche mit dem Betreiber folgen
Wie die Zusammenarbeit mit dem Betreiber Peter Geisböck in Zukunft aussehen könnte, steht noch nicht fest. "Ich habe noch einen bestehenden Vertrag bis 2018. Es hat aber bereits erste Gespräche mit der Stadt gegeben und es werden weitere folgen", hält sich Geisböck bedeckt. Über die weitere Vorgehensweise werde man nach Auswertung der Studie informieren, so Ortig.

1000 Unterschriften "pro Hallenbad"
Informationen der BezirksRundschau zufolge wurden in den letzten Wochen bereits knapp 1000 Unterschriften für ein Hallenbad in Ried gesammelt. Auch über Facebook haben sich unter "Ried ohne Hallenbad" bereits zahlreiche Hallenbad-Befürworter formiert.

Zahlen rund um Rieder Hallenbad
Das Sportbecken soll von derzeit rund 25x16 Meter auf 25x10 Meter verkleinert werden. Der jährliche Abgang, der derzeit rund 420.000 Euro pro Jahr beträgt, sollte mit einem Neubau deutlich verringert werden. Ernst Reiter: "Eine Halbierung des Abganges ist realistisch." Zehn Millionen Euro soll das neue Hallenbad kosten. Zwei Drittel der förderbaren Investitionen, die auf 6,5 bis 7 Millionen Euro geschätzt werden, soll das Land OÖ übernehmen. Das heißt: Ein zehn Millionen teures Hallenbad würde die Stadt Ried zwischen 5,3 und 5,7 Millionen Euro kosten.

Mehr zu diesem Thema:
http://www.meinbezirk.at/ried-im-innkreis/chronik/hallenbad-ried-schon-diesen-sommer-droht-das-aus-d444614.html

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