Auf dem Antiesenradweg von Fluss zu Fluss
Zu einem Pedalritt quer durch das Innviertel lädt der Antiesenradweg ein. Landschaftliche Abwechslung ist garantiert: Von der Flusslandschaft bis zum Hügelland ist alles vertreten.
Der familienfreundliche Radweg führt über eine Länge von 32 Kilometern von Obernberg am Inn bis zum Ursprung der Antiesen in Eberschwang. Geradelt wird auf verkehrsarmen Nebenstraßen und Radwegen. Ausreden fürs Absteigen und Pause machen gibt es entlang der Strecke viele: Es locken Natur, Kultur & Badespaß.
Obernberg liegt mitten im „Naturreservat Unterer Inn“ mit seiner einzigartigen Flora und Fauna: Nicht nur Biber, Gelbbauchunken und Seeadler fühlen sich hier wohl. In Summe wurden mehr als 300 Vogel- und 800 Schmetterlingsarten gezählt. Vögel sind auch die Attraktion auf der Burg Obernberg: Falkner Christian Grosskopf lässt täglich um 15 Uhr seine Greifvögel aufsteigen (1. April bis 1. November, außer montags). Und auch das Chorherrenstift Reichersberg ist einen Besuch wert: Klosterladen, Stiftsstüberl, Vinothek, Klostergarten und Stiftskirchen laden zur Rast ein.
Nächste Station auf dem „R23“ ist St. Martin im Innkreis, das die Radler auf mehreren Varianten anfahren können. Sehenswert sind der Kreuzweg am Kalvarienberg, das Schloss der Familie Arco-Zinneberg und der neugotische Hochaltar in der Pfarrkirche. Besucher des Ortes können übrigens ganz leicht vom „Diesseits“ ins „Jenseits“ wechseln: Es handelt sich dabei um zwei Ortsteile, die von der Antiesen getrennt werden.
Etwas abseits des Flusses geht es weiter nach Aurolzmünster, einem bereits im Jahr 1406 zum Markt erhobenen Ort. Unbedingt ansehen sollte man sich das prächtige Barockschloss Aurolzmünster, eine ehemaliges Wasserschloss, das zwischen 1691 und 1711 gebaut wurde.
Sieben Kilometer weiter wartet die Bezirks- und Messestadt Ried im Innkreis darauf, erkundet zu werden: Zahlreiche Cafés, Gasthäuser, Bars und Geschäfte laden zum Flanieren und Genießen ein. Ried gilt auch als „Schwanthalerstadt“, lebten und wirkten hier doch sieben Generationen dieser bekannten Bildhauer-Dynastie. Zu besichtigen sind die Meisterwerke im Museum „Innviertler Volkskundehaus“.
Anschließend können die Radler zwischen zwei Varianten wählen: Hohenzell – Eberschwang oder Neuhofen – Pramet – Eberschwang. In Pramet bietet sich ein Besuch des Stelzhamer-Museums an: In der ehemaligen Schule sind Leben und Werk des Innviertler Mundartdichters dokumentiert. An heißen Tagen erfrischt ein Sprung in den Prameter Badesee. Zuvor kommt man am Geburtshaus von Franz Stelzhamer in Großpiesenham vorbei. Von hier sind es nur mehr fünf Kilometer bis zum Ursprung der Antiesen im Hausruckwald bei Eberschwang.
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