Backyard-Ultra in Loosdorf
Kurt Steinhofer läuft 235 Kilometer und wird Zweiter

235 Kilometer waren nicht geplant: "Ich wollte 200 Kilometer laufen, aber es lief am Ende sehr gut", sagte der 46-jährige Ultraläufer Kurt Steinhofer.  | Foto: Steve Auch
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  • 235 Kilometer waren nicht geplant: "Ich wollte 200 Kilometer laufen, aber es lief am Ende sehr gut", sagte der 46-jährige Ultraläufer Kurt Steinhofer.
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Beim Backyard-Ultra in Loosdorf, bei dem jede Stunde eine 6,7 Kilometer lange Runde zu absolvieren ist, erreichte der Waldzeller Kurt Steinhofer von der LG Innviertel nach 35 Runden und 235 Kilometern den zweiten Platz unter 143 Teilnehmenden. „So ein Lauf schenkt einem unbezahlbare Emotionen“, sagte der 46-Jährige nach seinem Erfolg.

WALDZELL/RIED. Zu jeder vollen Stunde starten die Läuferinnen und Läufer neu in eine 6,7 Kilometer lange Runde. Wer es nicht rechtzeitig ins Ziel schafft, scheidet aus – so lange, bis nur noch eine Person im Rennen ist. Das ist das Prinzip der Backyard-Ultra-Laufserie, die vergangene Woche in Loosdorf Station machte. Unter den 143 Starterinnen und Startern war auch ein Athlet aus Waldzell: Kurt Steinhofer von der LG Innviertel erwischte ein echtes Sahnewochenende. Nach beeindruckenden 35 Runden und insgesamt 235 absolvierten Kilometern belegte der 43-Jährige am Ende den zweiten Platz. „So ein Lauf schenkt einem unbezahlbare Emotionen“, sagte Steinhofer im Gespräch mit MeinBezirk.at.

235 Kilometer – wie kann man so weit laufen?

Kurt Steinhofer: Rückblickend ist das auch für mich kaum vorstellbar. Mein Ziel war es, die 200-Kilometer-Marke zu knacken. Und tatsächlich: Bis zur 34. Runde ging es mir erstaunlich gut. Erst dann habe ich die 170 Höhenmeter pro Runde im ganzen Körper gespürt. Als ich merkte, dass der Führende noch sehr stabil lief, habe ich das Rennen nach 35 Runden für mich beendet.

Was hat dabei besonders wehgetan?

Das Bergablaufen. Aber es gab so viele positive Momente, die das aufwiegen. So ein Lauf schenkt einem unbezahlbare Emotionen.

Also mehr "Ups" als "Downs"?
Ja, auf jeden Fall. Natürlich hadert man zwischendurch mit den Umständen. Man versucht, die optimale Ernährung zu finden – aber irgendwann bekommt fast jeder Magenprobleme. Viele sind genau daran gescheitert. Ich hatte auch damit zu kämpfen, aber ich wusste, was auf mich zukommt, und habe mich mit Suppe und Toastbrot wieder stabilisiert. Insgesamt war es ein kurzweiliger Lauf mit unglaublich vielen positiven Emotionen. Die Menschen feuern dich am Streckenrand an – und in den Pausen habe ich WhatsApp und Instagram gecheckt. Der Zuspruch dort hat mich zusätzlich motiviert.

Kurt Steinhofer von der LGI (in Weiß) absolvierte in Loosdorf 35 Runden.  | Foto: Steve Auch
  • Kurt Steinhofer von der LGI (in Weiß) absolvierte in Loosdorf 35 Runden.
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Sie sind vorher noch nie so weit gelaufen?
Nein! Und trotzdem ging es mir erstaunlich gut. Wie eine solche Leistung möglich war, kann ich selbst kaum erklären.

Welche Bedeutung haben Platzierungen für Sie?

Ich wurde Zweiter von über 140 Startern – das ist natürlich schön. Aber im Vordergrund steht für mich immer das Überschreiten der eigenen Grenzen. Natürlich freue ich mich über gute Platzierungen. Die Gesamtwertung zu gewinnen, ist schwer – aber in der Altersklasse ist ein Sieg durchaus realistisch.

Was sind Ihre nächsten Ziele?

Mein Hauptziel ist der Salzach Ultra Run über 230 Kilometer. Dafür brauche ich ein starkes Team, das mich unterstützt. Das wird eine große Herausforderung, zumal ein Großteil der Strecke auf Asphalt verläuft. Außerdem möchte ich in diesem Jahr noch versuchen, 250 Kilometer am Stück zu laufen. Dafür muss ich fit bleiben – und das ist sowieso das Wichtigste.

235 Kilometer waren nicht geplant: "Ich wollte 200 Kilometer laufen, aber es lief am Ende sehr gut", sagte der 46-jährige Ultraläufer Kurt Steinhofer.  | Foto: Steve Auch
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