"Brazilian Jiu Jitsu" mit Fight4Fun
Respekt, Technik und Selbstvertrauen
Unter den gängigen Kampfsportarten wie Judo, Boxen und Co. und "Brazilian Jiu-Jitsu" noch ein Fremdwort. Doch die Disziplin boomt: "Fight4Fun" in Aurolzmünster begrüßt viele neue Mitglieder.
AUROLZMÜNSTER. Lucas Kastinger-Mesquita betreibt Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) und gründete vor einem Dreivierteljahr den "Fight4Fun"-Club in Aurolzmünster: "Ich liebe diese Sportart, weil es nicht um Kraft, sondern vor allem um die Technik geht. Es geht in erster Linie um den Respekt." Derzeit zählt er rund 40 Vereinsmitglieder, neben Erwachsenen trainieren auch Kinder von vier bis acht Jahren bei ihm.
"Bei den Kindern fokussieren wir uns nicht auf das Kämpfen. Hier geht es mehr darum, seine Mitmenschen zu respektieren. Wenn jemand traurig ist, soll man ihn trösten, wenn jemanden etwas peinlich ist, darf man ihn nicht auslachen",
sagt Kastinger. Er selbst stammt aus Brasilien und betrieb den Sport auch dort. Heute ist er auch Teil der "BJJ Academy" in Braunau am Inn.
Bodenkampf mit Fokus auf Technik
In seinem Studio bietet er Trainings für die Sportarten "Brazilian Jiu Jitsu" und "Grappling" an. Letzteres sei prinzipiell das Gleiche wie BJJ, nur ohne Kimono. "Beide gehören zum Bodenkampf, das heißt die Duelle werden wie beim Ringen am oder in der Nähe des Bodens ausgetragen", so Kastinger. Das große Ziel beim BJJ ist es, seinen Gegner durch den Einsatz von Grifftechniken und Co. zum Aufgeben zu zwingen. Dabei gibt es aber keine Hiebe und Schläge. Kastinger nennt die Sportart aufgrund seiner taktischen Elemente gerne "menschliches Schach".
Weitere Pläne
Kastinger freut sich derzeit über ein großes Interesse an der Sportart: "Zu unserem Stand auf der Sportmesse kamen wirklich einige Interessierte." Derzeit trainiert er mit seinen Kursen in der gemeinsamen Halle des "LM Arena Boxing Gym" in Aurolzmünster. Momentan werden die bestehenden Räumlichkeiten aber erweitert, sodass in den kommenden Monaten auch ein eigener BJJ-Bereich entstehen soll. Im Studio befindet sich auch eine Kraftkammer.
Wer Interesse an der Sportart hat, soll sich am besten zuerst bei Kastinger selbst melden: "Wir vereinbaren dann einen ersten Termin und suchen den passenden Kimono."
Weitere Infos zum Verein auf der Website fight4fun.at
Auch auf Social Media ist der Club aktiv:
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