Oliver Glasner

"Wir waren nette Gäste"

Oliver Glasner befindet sich nach der Niederlage beim 1. FC. Köln mit seinem Verein, Eintracht Frankfurt, in einer "Minikrise" - jetzt kommt der FC Bayern München.

RIEDAU/FRANKFURT. Vier Punkte nach sechs Spielen! So lautet die Bilanz von Oliver Glasner und Eintracht Frankfurt im Jahr 2022. Der vermeintliche Befreiungsschlag vor zwei Wochen im Bundesligaspiel gegen den VFB Stuttgart – Frankfurt siegte auswärts mit 3:2 - war nicht der gewünschte „Dosenöffner“. Nach der Niederlage letztes Wochenende gegen Glasners Ex-Verein VfL Wolfsburg, musste sich die Eintracht auch am Samstag beim 1. FC. Köln geschlagen geben. Köln siegte dank eines Treffers von Anthony Modeste mit 1:0. Erstmals seit seinem Amtsantritt bei den Hessen, erlebte man Oliver Glasner so richtig sauer. Daichi Kamada bekam das als erstes zu spüren. Der Japaner machte den Fehler, der zum 0:1 führte und verlor von insgesamt nur zehn Zweikämpfen acht. Aber nicht nur die Abwehr patzte: Einige gute Möglichkeiten wurden nicht optimal ausgespielt, so blieb Frankfurt erneut ohne eigenen Torerfolg.

"Die Jungs werden noch viel hören von mir"

„Die Jungs haben schon was gehört von mir, und sie werden noch mehr zu hören bekommen. Und zwar deutlich. Die Fehler ziehen sich wie ein roter Faden durch, da können wir nicht nur streicheln. Wenn es einmal passiert, ok. Aber wenn es dreimal passiert, wird‘s schwierig. Modeste hat eine Chance und macht das Tor. Das ist Bundesliga“; sagte der 47-Jährige Trainer nach dem Spiel und fügte hinzu: „Wir waren heute nette Gäste.“ Nächste Woche, am 24. Spieltag, kommt Tabellenführer Bayern München ins Frankfurter Stadion – das Hinspiel in München konnte Frankfurt gewinnen. Das Team von Trainer Oliver Glasner liegt mit 31 Punkten auf den zehnten Platz in der Tabelle.

Aus für Hütter?

Der andere österreichische Trainer in der Deutschen Bundesliga, der Vorarlberg Adi Hütter, kam mit Borussia Mönchengladbach bei Borussia Dortmund mit 0:6 unter die Räder! Gladbach liegt mit 26 Punkten nur auf den 13. Tabellenplatz und damit weit hinter den eigenen Erwartungen. Hütter sprach danach von einer „sehr, sehr bitteren und schweren Niederlage.“ Die Kritik war in den letzten Wochen schon sehr laut, ob der 52-Jährige nach diesem Debakel nächste Woche gegen Wolfsburg noch auf der Gladbacher Bank sitzen wird, ist sehr fraglich.

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