Berufsschule Ried mit Pioniergeist
Rund 1500 Lehrlinge aus ganz Oberösterreich drücken in der Berufsschule Ried die Schulbank.
RIED. Laufend erzielen die Schüler Top-Platzierungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben, das Projekt "SOBS – Sozialarbeit an Berufsschulen" findet Schritt für Schritt Nachahmer im ganzen Bundesland: Die Berufsschule Ried ist über die Bezirksgrenzen hinaus als erfolgreiche Schule mit Pioniergeist bekannt. Rund 1500 Jugendliche drücken hier für ihre Lehre zum Bäcker, Büro-, Betriebslogistik- oder Großhandelskaufmann, Polsterer, Tapezierer und Dekorateur oder im Einzelhandel sowie in der Elektrotechnik die Schulbank.Vor allem aus Oberösterreich kommend, nutzen rund 1000 Schüler auch das angeschlossene Internat als Übernachtungsmöglichkeit. Dieses wird derzeit umgebaut und saniert. "Die Arbeiten gehen zügig voran, erste Ergebnisse sind schon sichtbar – und diese lassen erahnen, wie toll es nachher aussehen wird", berichtet Direktor Reinhold Sickinger.
Berufsschule Ried: kompetenzorientert & sozial
Dem Leitbild der Schule entsprechend, legen die 63 Pädagogen großen Wert auf die soziale Kompetenz ihrer Schüler. "Es wird natürlich nach den aktuellsten Lehrplänen unterrichtet. Wir wollen die Jugendlichen bestens auf das Arbeitsleben vorbereiten, sie unterstützen und Nachhilfe bieten", erklärt Sickinger. Ein Beispiel für gelungene Pionierarbeit in diesem Bereich ist das Projekt "SOBS – Sozialarbeit an Berufsschulen". Seit September diesen Jahres gibt es in vier weiteren Berufsschulen Oberösterreichs das Angebot. Ziel ist, in allen Berufsschulen des Bundeslandes die Schulsozialarbeit einzuführen. Für die Rieder Schüler wartet im Schuljahr 2016/17 bereits die nächste Neuheit: "Die Einzelhändler und Betriebslogistiker erhalten dann nach den neuen Lehrplänen einen 'Kompetenzorientierten Unterricht'. Es geht dabei nicht mehr vorrangig darum, was die Schüler wissen, sondern was sie können. Der Lehrer wird vermehrt zum Coach", erklärt Sickinger.
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