Versteigerungen des FIH Ried
Ein Ausnahmejahr geht zu Ende
Bei den Zuchtrinderversteigerungen gab es 2020, den Umständen entsprechend, vor allem im ersten Halbjahr deutliche Umsatzrückgänge, die im zweiten Halbjahr nicht mehr aufgeholt werden konnten.
BEZIRK RIED. Bei der Zuchtrinderversteigerung am 15. Dezember in Ried wurden fast alle angebotenen Tiere vermarktet. Deutliche Preisrückgänge mussten die Verkäufer von kleinträchtigen Kalbinnen zur Kenntnis nehmen. Über durchwegs zufriedenstellende Preise konnten sich die Verkäufer der Erstlingskühe und der höher trächtigen Kalbinnen freuen. Für die angebotenen Zuchtstiere gab es nur ein sehr verhaltenes Kaufinteresse. Es konnten nur zwei Stiere vermarktet werden. Sehr zufriedenstellend war die hohe Qualität der angebotenen Erstlingskühe. Der Durchschnittspreis konnte das außergewöhnliche Niveau der letzten beiden Märkte nicht erreichen. Es wurden alle angebotenen Kühe verkauft. Der Durchschnittspreis betrug 2.009 Euro. Den Höchstpreis erzielte eine sehr leistungsstarke Herzschlag-Tochter vom Betrieb Pötzelsberger aus Seeham.
2.200 Euro für Janda-Tochter
Für den Zuchtrinderexport war diese Versteigerung womöglich zu knapp vor Weihnachten. Die höher trächtigen Kalbinnen wurden zu einem Durchschnittspreis von über 2.000 Euro vermarktet. Diese Kalbinnen wurden von Bauern aus der Region und für Exporte nach Irland angekauft. Den Höchstpreis von 2.200 Euro erzielte der Betrieb Ruttinger aus Dorf/Pram für eine formatvolle Janda-Tochter. Die kleinträchtigen Kalbinnen waren wesentlich weniger nachgefragt als zuletzt. Dies führte bei dieser Kategorie zu einem Preisrückgang auf 1.614 Euro netto. Bei den weiblichen Zuchtkälbern war erneut ein qualitätsbezogenes Kaufverhalten festzustellen. Der Durchschnittspreis betrug 514 Euro netto. Bis auf zwei Kälber fanden alle einen Käufer.
"Herzlichen Dank an alle"
"Wir bedanken uns bei allen Verkäufern und Käufern, die in diesem Ausnahmejahr Tiere über die Versteigerung in Ried vermarktet haben, sehr herzlich. Es ist nicht selbstverständlich, dass trotz des 'Lockdowns' alle Versteigerungen wie geplant stattfinden konnten. Ein besonderer Dank gilt den unermüdlichen Transporteuren, die ihre Berufskollegen auch in dieser Situation nicht im Stich gelassen haben. Frohe Weihnachten, Glück und Gesundheit im Jahr 2021", so Josef Miesenberger und sein Team.
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