Brauerei Ried
"Lage bei Kohlensäure ist angespannt"

Nicht nur zur Produktion von Limo, Soda und Bier wird Kohlensäure benötigt, auch für den Schankbetrieb ist CO2 unerlässlich. | Foto: Brauerei Ried
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  • Nicht nur zur Produktion von Limo, Soda und Bier wird Kohlensäure benötigt, auch für den Schankbetrieb ist CO2 unerlässlich.
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Kohlensäure ist zum knappen Gut geworden – auch für die Brauerei Ried, so Geschäftsführer Josef Niklas.

RIED. Wie knapp die für Brauereien unersetzbare Kohlensäure geworden ist, macht ein Blick über die Grenze deutlich, schildert Josef Niklas, einer der zwei Geschäftsführer der Brauerei Ried: "Deutsche Kollegen kriegen ab 1. Oktober nichts mehr." Die Konsequenz sei Produktionsstillstand.

Nicht nur für die Herstellung von Limonade und Sodawasser sei Kohlensäure als Bestandteil unersetzlich, sondern auch bei der Produktion von Bier. Sowohl für die Faß- wie auch die Flaschenabfüllung sei Kohlensäure verfahrenstechnisch notwendig, schildert Niklas: "Und die Wirte brauchen es für die Schankanlagen." Großteils würden die Gastronomen ihren Bedarf über die Brauerei Ried decken.

Die beiden Geschäftsführer der Brauerei Ried Christian Aigner (l.) und Josef Niklas. | Foto: Brauerei Ried
  • Die beiden Geschäftsführer der Brauerei Ried Christian Aigner (l.) und Josef Niklas.
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Bei den betroffenen deutschen Brauerei-Kollegen komme der drohende Produktionsstillstand durch das Aufhören eines Händlers. Bei der Brauerei Ried liege der Fall anders. Die Rieder Bierbrauer beziehen ihre Kohlensäure bei einem Produzenten. Bislang sei man noch beliefert worden, aber alles verzögere sich, die Lieferzeiten würden immer länger. "Wenn der Auftrag 90 Flaschen ist, dann kommen die nicht wie gewohnt zu Wochenbeginn, es kommen am Montag fünf und dann am Donnerstag 60", berichtet Niklas. Noch würde geliefert, natürlich seien die Kosten für die Kohlensäure enorm gestiegen: "Wir raufen uns noch durch. Über den Preis reden wir nicht."

"Wir raufen uns noch durch. Über den Preis reden wir nicht."

Niklas betont wiederholt, dass Kohlensäure nicht ersetzbar sei. Die Alternative Stickstoff sei nur äußerst beschränkt verwendbar, nicht aber bei produktberührendem Einsatz. Noch dazu wären aufwendige Umbauten notwendig.

Preissteigerungen in der Produktion gebe es zudem durch die gestiegenen Energiekosten. Für die Glasflaschen werde ein Energiekosten-Aufschlag verrechnet. Auch beim Zucker gebe es massive Preisanstiege.

Preiserhöhung im Herbst

Worüber Niklas schon spricht, ist der Preis, den der Konsument demnächst für die Produkte der Brauerei Ried zahlen wird. Die Preiserhöhung für den Herbst sei schon durch. Ab 1. Oktober fiele das je nach Produkt unterschiedlich aus und liege zwischen fünf und acht Prozent.

Nicht nur zur Produktion von Limo, Soda und Bier wird Kohlensäure benötigt, auch für den Schankbetrieb ist CO2 unerlässlich. | Foto: Brauerei Ried
Die beiden Geschäftsführer der Brauerei Ried Christian Aigner (l.) und Josef Niklas. | Foto: Brauerei Ried
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