Rieder Messe sorgt für zufriedene Gesichter
Am vergangenen Sonntag ging mit der Rieder Messe Österreichs größte Messeveranstaltung in diesem Jahr zu Ende. Aussteller und Veranstalter ziehen eine positive Bilanz. Die Polizei und das Rote Kreuz sprechen von einem relativ ruhigen Messeverlauf.
RIED (tst). Die internationale Rieder Landwirtschafts- und Herbstmesse startete mit einer Großdemonstration von mehreren tausend Schweinebauern, die ihren Unmut über die Haltungsvorschriften in der Ferkelproduktion kundtaten. Bundespräsident Heinz Fischer kam zwar nicht aus diesem Anlass, sondern wegen der offiziellen Messeeröffnung nach Ried. Aber eine Petition der Schweinebauern nahm er trotzdem mit in die Hofburg. Die Demonstration ist sehr diszipliniert abgelaufen. Natürlich gibt es für den Veranstalter etwas Schöneres, als eine große Demo am Eröffnungstag, aber aus der Sicht der Landwirtschaft war das für mich absolut verständlich, so Messepräsident Franz Dim. Mit dem Verlauf der Messe sei er sehr zufrieden und man werde auch in den nächsten Jahren alles daran setzen, die Herbstmesse weiterhin so erfolgreich zu führen.
Wettergott meinte es gut mit den Veranstaltern und Ausstellern
Ich bin müde, aber sehr zufrieden, so Messedirektor Helmut Slezak. Es war eine sehr schöne Messe. Natürlich hatten wir auch mit dem Wetter Glück. Eine genaue Besucheranzahl wollte Slezak noch nicht angeben. Die Zahl von 300.000 Gästen sei aber durchaus realistisch. Im Vergleich zur letzten Landwirtschaftsmesse 2009 habe man, so der Messedirektor, in der Landtechnik sowie mit den vielen verschiedenen Tierschauen einen
großen Sprung nach vorne gemacht. Zur Bundesfleckviehschau kamen insgesamt 21 Fachdelegationen ins Innviertel unter anderem aus Kolumbien, Marokko, Polen, Russland und der Türkei.
Sehr gut besucht war laut den Messeverantwortlichen auch die Herbstmesse, bei der auch eine große Produktpalette aus den Bereichen Bauen, Wohnen, Energie, Maschinen, Kulinarik sowie Mode und Lifestyle präsentiert wurde. Das Spätsommerwetter sorgte auch auf dem Rieder Volksfest, das insgesamt zehn Tage dauerte, für zufriedene Gesichter bei den Ausstellern. Schön wars. Ried ist wirklich einzigartig. Es war ein tolles Fest mit vielen angenehmen Besuchern. Es war eine Freude, hier zu sein, so das positive Resümee des neuen Festwirtes Patrick Stützner.
Keine gröberen Ausschreitungen
Trotz des großen Besucherandrangs in der Bier- und Weinhalle habe es, so Bezirkspolizeikommandant August Weidenholzer, relativ wenig Probleme gegeben. Lediglich am letzten Samstag sei ein Teil der Besucher zu später Stunde sehr ungut gewesen. Es gab nur wenige kurzfristige Festnahmen. Größte Einnahmequelle der Polizei waren auch heuer wieder Besucher, die sich die 40 Cent für einen Toilettenbesuch sparen wollten: Strafausmaß: 20 Euro. Mit insgesamt 161 Versorgungen in der Messeambulanz lag auch das Rote Kreuz im Schnitt der letzten Jahre. Jeder Vorfall ist einer zuviel, aber glücklicherweise ist alles glimpflich verlaufen, so Josef Frauscher, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes.
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