110 kv-Freileitung "keine Entscheidung der Politik"

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BEZIRK, PRAMTAL. Seit Jahren kämpft die "Schutzgemeinschaft Innviertel" gegen die geplante 110 kv-Freileitung Ried-Raab – bislang ohne Erfolg. Das Projekt der Energie AG läuft weiterhin seinen vorgesehenen Weg, befindet sich derzeit im Genehmigungsverfahren. Die Gegner fordern sei Langem eine Erdkabel-Variante. Weder zukunftssicher noch Stand der Technik und in diesem Fall geeignet: die Erdkabel-Variante sei für die Energie AG kein Thema. "Für uns kommt nur die Freileitung in Frage. Wir haben die gesetzliche Verpflichtung, die Energieversorgung sicher zu stellen", stellt Pressesprecher Michael Frostel klar.

"Keine Eigentümerentscheidung"
Mitte März forderten die Landwirtschaftskammerräte in einer gemeinsamen Resolution die OÖ Landesregierung auf, mithilfe der Eigentümerrechte an der Energie AG den Auftrag einer Verkabelung zu erteilen. In die gleiche Kerbe schlug bereits im Februar Josef Wagneder aus Taiskirchen. In einem Brief an Landeshauptmann Josef Pühringer und Landesrat Rudi Anschober kritisiert er den mangelnden Einsatz der Politik. "Freileitungen bedeuten einen erheblichen Einschnitt in unser aller Lebensraum – über Generationen hinweg. Sie setzen sich für Bürgernähe und ein lebenswertes Oberösterreich ein. Neue Hochspannungsleitungen fallen wohl nicht in die Kategorie 'lebenswert'. Betriebsansiedlungen und neue Arbeitsplätze können auch mit Erdkabel geschaffen werden." In seiner Antwort stellte der Landeshauptmann jedoch klar, dass "die Frage der technischen Ausführung einer Netzmaßnahme keine Frage ist, die durch die Eigentümerseite bzw. die Politik zu entscheiden ist". Die Entscheidung liege beim zuständigen Netzbetreiber. Dieser hätte die Fragen von Herrn Wagneder bereits beantwortet. Er – der Landeshauptmann – müsse somit zur Kenntnis nehmen, dass Wagneder "die Frage Freileitung versus Erdkabel anders beurteile als die Netz OÖ GmbH (eine Tochtergesellschaft der Energie AG, Anm.)".

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