Regional bauen
Rechtzeitig den Ölkessel tauschen

Wärmepumpen sind im Neubau die erste Wahl, werden aber immer häufiger in Verbindung mit einer PV-Anlage bei Sanierungen eingesetzt. | Foto: Christina Gärtner
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  • Wärmepumpen sind im Neubau die erste Wahl, werden aber immer häufiger in Verbindung mit einer PV-Anlage bei Sanierungen eingesetzt.
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Das Heizen mit Öl hat ein Ablaufdatum. Deshalb jetzt über Alternativen nachdenken.

HASLACH. Um die angestrebten Klimaziele zu erreichen, sind seit 2020 Öl- und Kohleheizungen in Neubauten verboten. „Hier kommen vor allem Wärmepumpen in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen zum Einsatz“, informiert Lukas Putschögl, Geschäftsinhaber von Lauss Gebäudetechnik. Seit 2021 gilt das Verbot auch beim Heizungswechsel. „Ab 2025 müssen Kessel, die älter als 25 Jahre sind, verpflichtend getauscht werden und spätestens 2035 gilt das für alle Kesseln“, so Putschögl weiter. Analog zu Öl und Kohle soll es bei Gasheizsystemen ebenfalls zu einem stufenweisen Ersatz kommen. Bei Sanierungen wird häufig auf Pelletsheizungen und ebenfalls auf Wärmepumpen in Verbindung mit einer PV-Anlage gewechselt.

Gut geplant starten

Damit die Montagezeiten Hand in Hand greifen und die Kosten nicht aus dem Ruder laufen, ist eine gute Planung das Wichtigste. „Es sollten auch immer wieder mögliche Preiserhöhungen in der Kalkulation berücksichtig werden“, empfiehlt Putschögl.

Wohlfühloase Bad

Bei Badmöbeln kommen derzeit viel Holz und Fronten ohne Griffe, sogenannte Tip-on – zum Einsatz. Vorbei ist die Zeit von glänzenden Chromarmaturen. Derzeit prägen matte Armaturen in Schwarz das Erscheinungsbild im modernen Badezimmer. Mit Fliesen im Format 240 x 120 cm tritt eine fugenlose Optik bei Badewanne und Dusche in den Vordergrund. „Bei Sanierungen wird gerne auf eine Dusche mit Regenbrause umgestellt“, weiß der Planungsprofi.

Förderung für Kesseltausch

Die in den Vorjahren stark nachgefragte Förderungsaktion „Raus aus Öl und Gas“ wird fortgesetzt und im Rahmen der bundesweiten Sanierungsoffensive neu aufgelegt. Die Förderungsaktion soll Betrieben und Privaten den Umstieg von einer fossil betriebenen Raumheizung auf ein nachhaltiges Heizungssystem erleichtern. Damit setzt das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) einen weiteren, wesentlichen Schritt zur Klimaneutralität 2040. Insgesamt stehen für die Förderungsaktion 650 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind 400 Millionen Euro für den Kesseltausch und die Förderungsaktion „Raus aus Öl“ reserviert. Mit Stand 28.02.2022 stehen noch 525,3 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Informationen und Förderanträge online unter umweltfoerderung.at

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