Strandgut Linz
Texte von Rohrbacher Autorinnen in der ersten Wortwuchs-Anthologie

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BEZIRK (anh). Draußen rauscht die Donau gemächlich vorbei, drinnen tauchen Scheinwerfer einen kleinen Tisch mit Sessel in ein gedämpftes Licht. Und dann sind da Worte. Die durch den Raum schweben. Und manchmal Auslöser für ein helles Lachen, manchmal für ein profundes Nachdenken sind. Die Rede ist von den Wortwuchs-Abenden, die seit einem guten Jahr regelmäßig im Strandgut – Verein für bildende Kunst, Kleinkunst und Literatur – in Linz abgehalten werden. Verantwortlich dafür zeichnet Verena Halvax, selbstständige Texterin und freie Journalistin, die laut eigenen Angaben ihr ganzes Leben bereits beruflich schreibt. Seit vier Jahren bietet die Linzerin und Mutter von drei Kindern auch Schreibworkshops an. In einer ihrer Schreibgruppen entstand so auch die Idee zu "Wortwuchs". "Eines Abends redeten wir über Kunst. Und dass Kunst Publikum brauche", erinnert sie sich zurück. "Weil das wäre ja sonst, als ob man ein Vier-Sterne-Menü kochte, mit viel Leidenschaft, und keiner würde es essen", sagte eine Teilnehmerin. Wenige Minuten später sei klar gewesen, dass es eine Lesebühne geben müsste für all jene, die gerne schreiben, aber noch bei keinem Verlag sind. "Damit ihre Geschichten und Gedichte nicht in den Schubladen vergammeln, sondern Gehör finden", sagt Halvax und ergänzt: "Damit ihre Leidenschaft nicht eines Tages erlöscht, sondern vielmehr andere ansteckt." 

Jeder Abend ist einmalig 

Drei Monate später war es soweit: Bühne frei für die ersten Wortakrobaten. "Jeder Abend ist eine bunte Mischung und daher für die Zuhörenden äußerst abwechslungsreich", berichtet die Initiatorin. Auch Ausnahmen für Personen, die bereits den einen oder anderen Text veröffentlicht haben, wurden gemacht. Schnell war auch klar, dass die dortigen Texte zudem in einem Buch Platz finden sollten. "Ich glaube, es ist fast so etwas wie ein Marktlücke, auch jenen Menschen eine Chance zum Vorlesen zu geben, die noch bei keinem Verlag sind. Und es vielleicht auch nie sein werden. Weil sie beruflich eingedeckt sind oder nicht die Zeit haben, an etwas Längerem zu schreiben", erklärt sie das Prinzip.

"Schöne Kostprobe von Leidenschaft"

In der ersten Strandgut-Anthologie (Verlag am Rande), die im März erscheint, sind die Beiträge des ersten Wortwuchs-Jahres vereint – darunter neun kürzere Texte von der in St. Ulrich wohnenden Lebensberaterin Karin Grössenbrunner oder zwei Kurzgeschichten von der Redakteurin Annika Höller aus Haslach. Vorgestellt wird das Sammelwerk beim nächsten Wortwuchs-Abend am Mittwoch, 20. März, 19.30 Uhr im Strandgut (Ottensheimer Straße 25). Danach ist das 216-seitige Hardcover-Buch regulär im Buchhandel erhältlich (ISBN: 978-3-903190-14-6). "Die Anthologie ist ein Potpourri aus Stilen und Genres, aus Gedanken und Zugängen. Sie ist so bunt wie jeder Wortwuchs-Abend. Und sie ist eine schöne Kostprobe von Leidenschaft", heißt es seitens des Verlages. 

Mitwirkende Autoren 

Mitgewirkt an der Anthologie haben: Petra Sucherbauer, Susanne Staudinger, Elke Hattinger, Christa Langheiter, Helena Srubar, Karin Grössenbrunner, Annika Höller, Anika Richter, Ferdinand Planegger, Claus Dieter Schneider, Elfe Koplinger, Carola Taugwalder, Astrid Eisenkölbl, Katharina Forstner, Jutta Flatscher, Robert Taugwalder, Miriam Schützinger, Pauline Moser, Eva Schütz, Eva Maria Bichl, Eva Woblistin, Elfriede Schiffner, Gaby Pils, Sylvia Zellinger, Hildegard Bell, Rebekka Preining.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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