Neue Primare am Klinikum Rohrbach
"Teamgeist hat mich sehr beeindruckt"

Der 43-jährige gebürtige Linzer Karl Aichberger studierte an der Medizinischen Universität Wien Humanmedizin und absolvierte anschließend seine Facharztausbildung im AKH Wien. 2008 habilitierte er sich im Fachgebiet Innere Medizin. Nach einem Forschungsstipendium an
der Oregon Health & Science University OHSU in den USA kehrte der Mediziner 2011 nach Linz zurück. Dort war er zuerst einige Jahre im Ordensklinikum der Elisabethinen tätig, danach folgten weitere Jahre im Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern. Sehr viel Spezialwissen eignete er sich in seinen Additivfächern Hämatologie und internistische Onkologie sowie Gastroenterologie und Hepatologie an. | Foto: OÖG
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  • Der 43-jährige gebürtige Linzer Karl Aichberger studierte an der Medizinischen Universität Wien Humanmedizin und absolvierte anschließend seine Facharztausbildung im AKH Wien. 2008 habilitierte er sich im Fachgebiet Innere Medizin. Nach einem Forschungsstipendium an
    der Oregon Health & Science University OHSU in den USA kehrte der Mediziner 2011 nach Linz zurück. Dort war er zuerst einige Jahre im Ordensklinikum der Elisabethinen tätig, danach folgten weitere Jahre im Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern. Sehr viel Spezialwissen eignete er sich in seinen Additivfächern Hämatologie und internistische Onkologie sowie Gastroenterologie und Hepatologie an.
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Corona bescherte den zwei neuen Primarärzten am Klinikum Rohrbach, Karl Aichberger und Gernot Köhler, einen schwierigen Start. Sie erlebten aber eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität von den Mitarbeitern und konnten sich so inzwischen gut einleben.

ROHRBACH-BERG. Sein Antritt als neuer Primararzt für Innere Medizin im März 2020 fiel für Karl Aichberger direkt mit dem Beginn der Corona-Krise zusammen. Das stellte Aichberger und sein Team vor so einige Herausforderungen. Ging die erste Infektionswelle noch vergleichsweise glimpflich am Klinikum Rohrbach vorbei, traf die zweite den Bezirk mit voller Wucht. „Binnen kürzester Zeit war ein großer Teil des gesamten Spitals mit Corona-Patienten belegt, viele mussten auf die Intensivstation verlegt werden. Ohne die Hilfe der anderen Abteilungen im Haus, die uns sowohl pflegerisch als auch ärztlich unterstützt haben, wäre eine Versorgung der vielen Covid-Patienten in dieser Phase nicht möglich gewesen", sagt Aichberger. Die bereits etablierten Maßnahmen vom Frühling hätten im Herbst zwar sehr geholfen, dennoch sei das Krankenhaus aufgrund der Intensität der zweiten Welle an seine Aufnahme- und Leistungsgrenzen gelangt: "Die Belastung und der Druck waren für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter enorm."

Krise abteilungsübergreifend meistern

Trotz oder gerade wegen dieser turbulenten Zeit lebte sich der gebürtige Linzer, der auch als Lektor an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität tätig ist, im Klinikum Rohrbach gut ein. "Insbesondere Handschlagqualität und Hilfsbereitschaft hätten es erst ermöglicht, die Krise abteilungsübergreifend zu meistern: „Es war allen klar, dass wir die zweite Infektionswelle nur gemeinsam bewältigen können. Dieser Teamgeist hat mich sehr beeindruckt", sagt Aichberger. An seinem neuen Arbeitsplatz konzentriert sich Aichberger fachlich vor allem auf sein Spezialgebiet Hämatoonkologie. Dazu zählen die Diagnostik und Behandlung von bösartigen Erkrankungen des Lymphsystems sowie von Blut und Krebserkrankungen, wobei er selbst sich besonders intensiv mit gut- und bösartigen Erkrankungen des Verdauungstraktes beschäftigt.

Herunterfahren der Operationen

Auch Gernot Köhler, seit 1. Oktober neuer Primararzt für Chirurgie, schätzt wie Aichberger die Solidarität und den Teamgeist im Klinikum. Persönlich half die „kollegiale und herzliche Aufnahme in dieser turbulenten Zeit sehr dabei, mich schnell und gut einzuleben. Die Rohrbacher sind herzlich,
liebenswert, geradlinig und ehrlich“, sagt Köhler. Der 47-jährige Chirurg war in den ersten Monaten vor allem mit dem Herunterfahren der Operationen konfrontiert. Während nur noch akute Fälle, Krebs-Patienten, leidende Schmerzpatienten sowie Fälle mit Leisten- und Bauchwandhernien mit hohem Einklemmungsrisiko operiert wurden, galt es auch für das chirurgische Team, alles Nötige zu tun, um die Covi-Patienten zu betreuen. Im Klinikum Rohrbach will der gebürtige Grazer, der sich selbst als „Chirurg aus purer Leidenschaft“ bezeichnet, seine Expertise und Erfahrung in der chirurgischen Behandlung von Brüchen in Leiste, Bauchwand und Zwerchfell einbringen und den Schwerpunkt weiter ausbauen. Einen zusätzlichen Fokus will er auf die Erweiterung der Adipositas-Chirurgie in Form von neuen Operationsverfahren legen.

Der 43-jährige gebürtige Linzer Karl Aichberger studierte an der Medizinischen Universität Wien Humanmedizin und absolvierte anschließend seine Facharztausbildung im AKH Wien. 2008 habilitierte er sich im Fachgebiet Innere Medizin. Nach einem Forschungsstipendium an
der Oregon Health & Science University OHSU in den USA kehrte der Mediziner 2011 nach Linz zurück. Dort war er zuerst einige Jahre im Ordensklinikum der Elisabethinen tätig, danach folgten weitere Jahre im Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern. Sehr viel Spezialwissen eignete er sich in seinen Additivfächern Hämatologie und internistische Onkologie sowie Gastroenterologie und Hepatologie an. | Foto: OÖG
Der gebürtige Grazer Gernot Köhler promovierte 1999 an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine Facharztausbildung für Chirurgie absolvierte er am LKH Weiz. 2008 wechselte er an das heutige Ordensklinikum Linz, wo er als stationsführender Oberarzt
tätig war und im Rahmen seiner Tätigkeit das erste zertifizierte Referenzzentrum für Hernienchirurgie (Weichteilbrüche) Österreichs aufbaute. 2015 habilitierte sich Gernot Köhler an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg und schloss auch im
selben Jahr die Facharztausbildung im Additivfach für spezielle Viszeralchirurgie (Bauchraum-Chirurgie) ab. | Foto: OÖG
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