Jurist wird Ordensbruder in Schlägl
„Ich möchte Priester werden und daher ist meine Leidenschaft der geistliche Lebensweg“
SCHLÄGL, ROHRBACH (alho). Der 8. Dezember ist für Josef Hehenberger ein besonderer Tag: da er sich für das Ordensleben und den Priesterberuf entschieden hat, wird er eingekleidet. „Die Idee war schon immer ein wenig da. Der Entschluss dazu fiel während des Jus-Studiums“, erzählt der 23-jährige Rohrbacher, der nach der Matura am Gymnasium in Linz Rechtswissenschaften studierte und im Oktober sein Studium abschloss. „Vor rund einem Monat habe ich mich entschieden, Prämonstratenser zu werden.“ Hehenberger kann die Verbundenheit mit der Heimat nicht leugnen, schließlich war er einige Zeit als Ministrant in der Maria-Trost-Kirche in Berg tätig und hat viele Kontakte zu Priestern aus der Umgebung.
„Für mich ist dieser Schritt eine Glaubensentscheidung und ich denke, dass ich dazu auch berufen bin“, bestätigt Josef Hehenberger. Auf die Frage, warum er in einen Orden eingetreten ist und nicht Weltpriester werden möchte, braucht der 23-Jährige nicht lange nachzudenken: „Weltpriestertum war für mich nie eine Option, selbst wenn man dabei mehr wirtschaftliche Autonomie hat. Für mich ist bei einer Ordensgemeinschaft auch der Gehorsam eine wichtige Sache, ebenso sind mir Vorbilder im Orden wichtig. Bei einer Ordensgemeinschaft kann ich mich einbringen, natürlich gebe ich die wirtschaftliche Freiheit teilweise auf.“ In knapp einem Jahr möchte Hehenberger während des Noviziats mit dem Theologiestudium beginnen. Die Hobbys von Josef Hehenberger sind nach wie vor das Akkordeon und der Golfsport, wenngleich seine Leidenschaft inzwischen der geistliche Lebensweg geworden ist.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.