Lionsclub Rohrbach-Böhmerwald
"Nicht alle befinden sich auf der Sonnenseite des Lebens"

Karl Lehner ist der Präsident des Lions Clubs Rohrbach-Böhmerwald. | Foto: Foto: oög
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Seit mehr als zehn Jahren ist Karl Lehner Geschäftsführer der oberösterreichischen Gesundheitsholding. Neben dem stressigen Manager-Alltag engagiert er sich zudem ehrenamtlich im Lionsclub Rohrbach-Böhmerwald.

ST. STEFAN-AFIESL, BEZIRK ROHRBACH. "Nicht alle befinden sich auf der Sonnenseite des Lebens. Deshalb will ich für Menschen da sein, die benachteiligt oder unverschuldet in eine Notlage geraten sind. Ich denke, dass ich da auch für die anderen Mitglieder sprechen kann", so begründet Karl Lehner, Geschäftsführer der oberösterreichischen Gesundheitsholding, seine Mitgliedschaft beim Lions Club Rohrbach-Böhmerwald. Seit etwa 12 Jahren ist er nun ein fixer Bestandteil des Clubs. Im vergangenen Jahr wurde der Spitalsmanager dann zum Präsidenten gewählt. Er erklärt, dass es ein unheimlich gutes Gefühl ist, wenn man jemandem helfen kann. Zudem hat Lehner in den anderen Mitgliedern gute Freunde gefunden, die er heute nicht mehr missen möchte.

"Es ist schon hin und wieder schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen, aber das bin ich aus meinem Job gewohnt. Man muss lernen, Prioritäten zu setzen und bei den eigenen Ansprüchen Abstriche zu machen", sagt Lehner. Er betont, dass es trotzdem wichtig ist, auf die eigene Psyche und den Körper zu achten: "Wer nicht auf sich selbst schaut, kann auch anderen nicht helfen."

Wissen schnell, wo Hilfe gebraucht wird

Das 30-köpfige Team ist bunt gemischt: Anwälte, Landwirte, Ärzte und Geschäftsführer sind unter anderem im Rohrbacher Serviceclub vertreten. "Auch neue Mitglieder sind herzlich willkommen", sagt der Spitalsmanager. Die Ehefrauen und Partnerinnen der Lions-Mitglieder sind im Club ebenfalls fest verankert: „Darauf lege ich besonderen Wert“, bekräftig Lehner die gute Gemeinschaft und das Miteinander.

Da die "Löwen" aus verschiedenen Branchen und Ecken des Bezirks stammen, sind sie gut vernetzt und wissen auch schnell, wo Hilfe gebraucht wird. Lehner erinnert sich an einige Menschen, denen sie rasch und unbürokratisch helfen konnten: "Ob es ein Handbike, ein Treppenlift oder dringend benötigte Einrichtungsgegenstände sind – wir haben es uns zum Ziel gesetzt, soweit es uns möglich ist, notleidende Menschen zu unterstützen und ihnen damit den Alltag zu erleichtern."

"Schicken Geld nicht irgendwo hin"

In den letzten 25 Jahren konnten insgesamt 440.000 Euro für Bedürftige und Sozialprojekte zur Verfügung gestellt werden. Ein großer Teil wurde für Menschen in der Region eingesetzt. "Etwa 60 Prozent der Gelder bleiben im Bezirk, 10 Prozent im Distrikt (Oberösterreich, Steiermark). Mit den restlichen 30 Prozent unterstützen wir Menschen im Ausland", erklärt Sekretär Roland Öhler. "Hierbei möchte ich festhalten, dass wir das Geld nicht einfach irgendwo hinschicken. Es werden Projekte unterstützt, die die Mitglieder vor Ort betreuen. Zum Beispiel ist Franz Hehenberger als Geschäftsführer von 'Sei so frei' Oberösterreich bei internationalen Hilfsprojekten in Entwicklungsländern federführend dabei", betont Lehner.

Not wurde nicht abgeschafft

Wegen der derzeitigen Situation mussten einige Veranstaltungen abgesagt werden. Das Bierfestival und der Galaabend, der aufgrund des 25-jährigen Jubiläums geplant ist, sollen, wenn möglich, über die Bühne gehen. "Corona lässt zwar einige Events ausfallen, die Not der Menschen wurde aber leider nicht abgeschafft", so der Präsident. Die Lions hoffen, dass die Veranstaltungen stattfinden und sie wieder Gelder für Bedürftige lukrieren können.

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