Arbeitsmarktservice
442 arbeitslose Personen in Rohrbach
BEZIRK ROHRBACH. Die geschätzte Arbeitslosenquote beträgt laut AMS per Ende Oktober im Bezirk Rohrbach 1,7 Prozent. Sie ist damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahres-Oktober, aber um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im September diesen Jahres. In absoluten Zahlen sind per Ende Oktober in Rohrbach 442 Personen arbeitslos, davon 217 Frauen und 225 Männer. Das sind um 12 Frauen und um 31 Männer mehr als im Vorjahres-Oktober.
Nach Alter sind 93 Personen unter 25 Jahren ohne Job, plus 20 Personen gegenüber dem Vorjahr, und 124 Personen über 50 Jahre, minus 17 Personen gegenüber dem Vorjahr. Derzeit besuchen zudem 268 Personen eine vom AMS finanzierte Aus- oder Weiterbildung, um ihre Kompetenzen zu erweitern und damit ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Das sind um 79 Personen mehr als im Oktober des Vorjahres. Im Oktober haben sich 189 Personen arbeitslos gemeldet, 220 Personen haben einen Job begonnen oder haben aus anderen Gründen die Arbeitslosigkeit beendet (Pension, Krankenstand, Abmeldung beim AMS,...)
"Aufmachen statt Zumachen"
"Wir beobachten schon seit einigen Monaten einen steigenden Trend bei der Arbeitslosigkeit von Personen unter 25 Jahren. Nach meiner Wahrnehmung beenden jüngere Menschen derzeit schneller einen Job, wenn 'nicht alles passt' bzw. suchen nach kurzer Zeit eine neue Herausforderung, da es genügend Angebot an offenen Stellen gibt. Speziell gut ausgebildete junge Menschen haben die Qual der Wahl und lassen sich mehr Zeit, sich für einen Job zu entscheiden, um keine 'besseren Angebote' zu verpassen", berichtet Doris Steiner, Geschäftsstellenleiterin des AMS Rohrbach.
Die aktuelle AMS-Kampagne "Aufmachen statt Zumachen" zielt speziell darauf ab, das gesamte Potential an Arbeitskräften zu nutzen. "Arbeitsuchende über 50 und Langzeitarbeitslose werden von Personalverantwortlichen im Bewerbungsprozess oft außen vor gelassen. Allzu konkrete Vorstellungen in der Personalsuche schmälern jedoch für Unternehmen die Chance, fündig zu werden und auch ein junger Mitarbeiter ist kein Garant, dem Betrieb länger erhalten zu bleiben."
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