Böhmerwaldschule
6.210 Bäume für die Zukunft: Schüler lernen vom Wald im Wald
Die Besuchszahlen in der Böhmerwaldschule steigen stark und liegen weit über dem Vor-Corona-Niveau. 7.177 Besucher kamen 2023, um den Wald im Wald zu erleben.
ULRICHSBERG. "Wir hatten vor Corona schon geglaubt, der Plafond an Besuchern sei erreicht, aber die Nachfrage ist weiterhin enorm", erklärt Bezirkshauptmann Valentin Pühringer über die Böhmerwaldschule in Sonnenwald (Gemeinde Ulrichsberg). 528 Führungen gaben ausgebildete WaldpädagogInnen 2023. Neben zahlreichen Schülern sind es auch immer öfter Erwachsene, die im Wald vom Wald lernen wollen und dafür in die Böhmerwaldschule kommen. Insgesamt waren 7.178 Besucher zu Gast – um 3.165 mehr als im Jahr 2019 (vor Corona). Die Böhmerwaldschule bietet Besuchern über all ihre Sinne (hören, sehen, riechen, fühlen und schmecken) eine Beziehung zum Wald und zur Natur aufzubauen – und trifft damit den Nerv der Zeit.
Bäume setzen am Ufer
In länderübergreifenden Interreg-Projekten ging es kürzlich um Uferrandstreifen und um die Wasserbildung. Dazu fanden an Vormittagen in acht Schulen die theoretische Vorbereitung zu Biodiversität statt, bevor es schließlich raus in die Praxis ging. Die Schüler der Volksschule Klaffer und Breitenberg, der Mittelschulen Ulrichsberg und Rohrbach-Berg, des Gymnasiums Rohrbach, der Mittelschule Lembach und der Polytechnischen Schule Aigen-Schlägl sowie der Bioschule Schlägl haben an den Praxistagen 6.210 Bäume wie Erlen, Stieleichen, Ulmen, Schwarzpappeln und Weidenstecklinge im Uferbereich gepflanzt. Aktuell läuft das Projekt "grenzenlos aufblühen", in dem blühende Habitate mit Beteiligung der Bevölkerung entwickelt werden. Vorträge und Workshops zum Thema Klima- und Artenschutz werden organisiert.
Mehr dazu:
boehmerwaldschule.at
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