Abnehmen ohne Jo-Jo- Effekt – so funktionierts
Blitzdiäten bringen keinen Erfolg. Schnelles Abnehmen ist ungesund und fördert Blitzdiäten bringen keinen Erfolg. Schnelles Abnehmen ist ungesund und fördert Jo-Jo-Effekt.
BEZIRK. Übergewicht entsteht nicht in wenigen Tagen oder Wochen. Durch jahrelange falsche Ess- und Trinkgewohnheiten wachsen langsam die Fettpölsterchen. So genannte Blitzdiäten und Abmagerungskuren, die in großer Zahl angeboten werden, bringen keinen Erfolg. „Diese „Hungerkuren“ sind nicht empfehlenswert, sogar manchmal gefährlich, weil sie einseitig sind, Erkrankungen verstärken können und verhindern, dass die Ursachen des Übergewichts erkannt werden“, sagt Diätologin Anna Pühringer vom LKH Rohrbach.
Durch die drastische Kalorienreduktion schaltet der Körper auf Sparflamme und braucht immer weniger Energie, um das Gewicht zu halten. Sinnvoll ist es daher, maximal ein halbes bis ein Kilo pro Woche abzunehmen, denn rasche Gewichtsabnahme bedeutet in der Regel Abbau der Muskelsubstanz und nicht des Fettgewebes. „Der Schwund der Muskulatur ist auch der Hauptgrund für den gefürchteten Jo-Jo-Effekt, wie er nach radikalen Diäten auftritt“, sagt Pühringer.
Aufgrund der unzureichenden Energie- und Eiweißversorgung „verbraucht“ der Körper seine Muskulatur, was zur Verringerung des Grundumsatzes führt. Werden nach Ende der Diät wieder die gleiche Menge an Kalorien wie zuvor aufgenommen, können diese nicht verbraucht und müssen deswegen als Fett gespeichert werden.
Erfolgsfaktor negative Energiebilanz
„Der Erfolg jeder „Diät“ beruht auf einer negativen Energiebilanz“, sagt die Expertin. „Man erreicht diese entweder über eine verminderte Kalorienaufnahme oder über einen vermehrten Energieverbrauch durch Bewegung.“ Um abzunehmen, sollte ausreichend und regelmäßig Sport betrieben werden. „Kein Lebensmittel an sich ist Schuld an einer Gewichtszunahme, sondern überschüssige Kalorien, die nicht verbraucht werden und als Depotfett gespeichert werden.“ Auch wann und wie oft pro Tag gegessen wird, hat fürs Abnehmen keinerlei Bedeutung. Was zählt ist die negative Energiebilanz!
Ratschläge zum richtigen Abnehmen:
Sparen Sie beim Fett! Egal, ob beim Streichfett, beim Braten von Fleisch oder beim Marinieren von Salaten.
Fleisch nicht öfter als 3-4 mal pro Woche, Wurst und Wurstwaren enthalten, abgesehen von Schinkenerzeugnissen, in der Regel 25 – 40 Prozent Fett und sollten sparsam genossen werden.
Obst, fettarme Milchprodukte, Brot und Getreideprodukte sollen täglich mehrmals am Speiseplan stehen.
Ohne Einschränkung können Gemüse, Salat, Rohkost und kalorienfreie Flüssigkeiten verzehrt werden. Genügend Flüssigkeit ist beim Abnehmen wichtig!
Süßigkeiten und Alkohol sollten als Genussmittel betrachtet und auch so behandelt werden.
Essen Sie nur, wenn Sie Hunger haben. Vermeiden Sie unkontrolliertes Essen, etwa beim Lesen oder Fernsehen.
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