Berufsschule Rohrbach spendet für „Hope for Future“
Im Korogocho, einem der größten Slums von Kenia, betreut die oberösterreichische Spendeninitiative „Hope for Future“ mehrere Projekte. Zuerst wurde mit der “Acakoro Fußballakademie“ begonnen, nun werden auch Schulen und die Berufsausbildung unterstützt. Mit Hilfe von Spendengeldern wurde 2015 eine Bäckerei fertiggestellt, in der mehrere Jugendliche von österreichischen und lokalen Fachleuten ausgebildet werden. Die Jugendlichen schließen die duale Ausbildung nach österreichischem Vorbild als Bäcker ab. Mit ihren Bäckerei-Produkten werden Schulen versorgt, dazu gibt es einen kleinen Vertrieb. Geplant ist, dass die Produktion ausgeweitet wird, um Wiederverkäufer aus der Umgebung, Restaurants und Hotels beliefern zu können.
Am 22. Dezember besuchte der gebürtige Rohrbacher Thomas Plank von „Hope for Future“ die Berufsschule Rohrbach und berichtete über die Lebensumstände der Jugendlichen im Slum. Korogocho grenzt an eine Müllhalde, die offiziell 2006 geschlossen wurde. Trotzdem wird täglich Müll abgeladen. Teilweise stammt dieser aus anderen Ländern und wird über den nahegelegenen Flughafen angeliefert.
Diese Müllhalde ist einer der giftigsten Orte in Afrika. Mit der Suche nach verwertbarem Müll verdienen sich Slumbewohner ihren Lebensunterhalt. Tun sie das seit frühester Kindheit, erreichen sie oft nur ein Lebensalter von 13 – 17 Jahren. Thomas Plank erzählte vom jungen Besenga, der vom alleinerziehenden drogen- und alkoholkranken Vater nachts vor die Tür gesetzt wird und der mangels Alternativen in frisch ausgehobenen Gräbern schläft.
Jobs und die dazugehörige Ausbildung sind für diese Jugendlichen ein Ausweg, um sich selbst, ihren Familien und später ihren Kindern eine dauerhafte Existenzgrundlage in der Heimat zu sichern. Um „Hope for Future“ zu unterstützen, spendeten Schülerinnen und Schüler der ersten beiden 10-Wochen-Lehrgänge zusammen mit Lehrkräften und dem Verwaltungs- und Küchenpersonal 1.340,00 Euro. Die Spendenaktion wird in der Berufsschule Rohrbach noch bis zum Ende des Schuljahres weitergeführt.
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