Bioregion Mühlviertel startet mit neuer Struktur
MÜHLVIERTEL, BEZIRK. Mit einer neuen Struktur als Verein geht die BioRegion Mühlviertel in die Zukunft. Obmann ist der Direktvermarkter und Gastwirt Klaus Bauernfeind aus Gramastetten. Ziel des Vereins ist es, die Entwicklung des Mühlviertels unter dem Leitthema „Bio“ zu fördern. Dazu sollen verschiedene Maßnahmen gesetzt werden – möglichst umfassend und nachhaltig. Ende Juni wird das Projekt an den neuen Verein übergeben. Alle bisher beteiligten Betriebe und Organisationen sind eingeladen, sich als Mitglieder weiter zu engagieren.
Biologisches Wirtschaften "verbreiten"
Der Verein BioRegion Mühlviertel möchte dafür sorgen, dass noch mehr Menschen den vielseitigen Nutzen der biologischen Wirtschaftsweise erkennen. Gesunde Lebensmittel, die nahe beim Konsumenten verarbeitet werden, und Produkte, die ökologisch und sozial verträglich hergestellt werden, sichern die Wertschöpfung in der Region. „Wir möchten den Verein sehr breit aufstellen. Konsumenten, Vereine und Unternehmen können genauso wie Kultur- und Sozialreinrichtungen fördernde Mitglieder der BioRegion werden. Sie werden laufend informiert und zur Beteiligung eingeladen“, erklärt Geschäftsführer Daniel Breitenfellner.
Gemeinsam Produkte entwickeln
Ordentliche Mitglieder des Vereins sind vor allem die biozertifizierten Betriebe und Einrichtungen sowie Regionalentwicklungsorganisationen, Schulen und Interessensvertretungsverbände. Sie werden gemeinsam Produkte entwickeln und Maßnahmen umsetzen, die in der gesamten Wertschöpfungskette dem Mühlviertel zugute kommen. So soll die Wirtschaftskraft der Marke „Bio“ weiter forciert werden. „Ein sehr gelungenes Beispiel ist das Mühlviertler Bier der Brauerei Hofstetten“, führt Obmann Klaus Bauernfeind an. Von der Bio-Brau-Gerste bis zum Bio-Hopfen stammen alle Inhalte des Bio-Biers aus der Region.
Breites Interesse vertreten
Der Obmann Klaus Bauernfeind aus Gramastetten (Köglerhof) vertritt die bäuerlichen Direktvermarkter. Zum Obmann-Stellvertreter wurde als Repräsentant der Gastronomie und Hotellerie der Leiter des Kurhauses Bad Kreuzen, Fritz Kaindlstorfer gewählt. Als Finanzreferent fungiert der Vertreter der gewerblichen Produzenten, der Geschäftsführer von Sonnberg Biofleisch in Unterweißenbach, Manfred Huber. Der Direktor der Bioschule Aigen-Schlägl, Johann Gaisberger, vertritt die Bildungseinrichtungen im Verein. "Wir wollen junge Menschen für die Bio-Landwirtschaft begeistern. Unser Ziel ist es, wegweisend mit unserer Natur zu sein." Er sieht in der BioRegion Mühlviertel ein Netzwerk, das Bildungseinrichtungen dabei unterstützen kann, genau diese Aufgaben zu erfüllen. "Wenn wir junge, gut ausgebildete Menschen in der Region halten wollen, dann müssen wir ihnen ein lebenswertes und starkes Umfeld und die Chance auf ‚wert-volle‘ Arbeit bieten", sagt Gaisberger.
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