Sparmarkt Helfenberg
Nahversorger in Helfenberg droht Schließung – Nachfolger gesucht

- Helfenberg droht nach 2019 erneut, ohne Nahversorger dazustehen.
- Foto: Karl Neissl
- hochgeladen von Karin Bayr
Nach der Insolvenz wird ein Nachfolger gesucht. Die Gemeinde will aktiv mithelfen, eine Versorgung zu schaffen.
HELFENBERG. Nachdem Helfenberg bereits 2019 sieben Monate ohne Lebensmittelgeschäft auskommen musste, droht dieses Szenario aktuell erneut. Michael Kurz, selbstständiger Spar-Kaufmann musste Insolvenz anmelden. Aktuell führt der Masseverwalter die Geschäfte fort. "Der Markt ist nach wie vor geöffnet. Wann er geschlossen wird, obliegt dem Masseverwalter", heißt es von Anna-Sophie Jetschgo, Spar-Pressesprecherin. "Wir sind sehr bemüht, einen Nachfolger zu finden", heißt es aus der Spar-Zentrale.
Betrifft ein Kernthema
"Auch wenn es es nicht direkte Aufgabe der Gemeinde ist und wir auch nichts dafür können, so trifft es uns doch sehr, da das Thema Nahversorgung ein Kernthema einer Gemeindeinfrastruktur ist", sagt Bürgermeister Josef Hintenberger. Alte, sehr schmerzliche Gefühle würden wieder hochkommen. "Gott sei Dank haben wir ein tolles Gasthaus und wieder eine super Bäckerei am Ortsplatz, die aber auch nicht alles auffangen und ersetzen können", erklärt der Ortschef. Einmal mehr werde klar, dass das als selbstverständlich angesehene nicht selbstverständlich sei. Man werde sich seitens der Gemeinde einbringen und sich bemühen, wieder eine Versorgung auf die Beine zu stellen. "Es wird abermals eine große Herausforderung werden", weiß Hintenberger.
Geschäft bedeutet soziale Kontakte
Dabei sind der Einkauf und die Versorgung das eine, das andere sind die sozialen Kontakte, die zufälligen Treffen und Gespräche, die sich bei einem Einkauf ergeben: "Sie sind meines Erachtens noch viel höher zu bewerten, insbesondere für die nicht mobile Bevölkerung im Ort", sagt Hintenberger.
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