Christkind-Aktion
Die BezirksRundSchau sammelt für Marcel Schauer aus Kollerschlag

Marcel Schauer mit Mutter Angela und Vater Josef, die sich liebevoll um ihren Sohn kümmern. | Foto: Foto: BRS/Meissl
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  • Marcel Schauer mit Mutter Angela und Vater Josef, die sich liebevoll um ihren Sohn kümmern.
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Marcel Schauer leidet an dem selten vorkommenden Chromosom-7Q-Syndrom. Dadurch ist der 20-jährige Kollerschlager körperlich sowie geistig beeinträchtigt, kann seit 2017 nicht mehr gehen und muss gefüttert und gewickelt werden.

KOLLERSCHLAG. "Dass Marcel heute noch am Leben ist, haben die Ärzte vor 20 Jahren nicht für möglich gehalten", beschreibt Mutter Angela Schauer aus Kollerschlag. Ihr Sohn leidet nämlich am Chromosom-7Q-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine Gruppe seltener angeborener Erkrankungen mit einer Deletion auf dem Chromosom 7. Das heißt, dass im langen Arm des 7. Chromosoms genetisches Material verloren ging. Dies ist mit Wachstumsverzögerungen und körperlichen sowie geistigen Beeinträchtigungen verbunden.

"Habe bei 30 Narkosen aufgehört zu zählen"

Marcel hat zudem eine Sehschwäche, kann nicht gehen und muss gefüttert und gewickelt werden. Der 20-Jährige kann seinen Stuhl nicht steuern, bekommt Abführmittel und hat fast immer Stuhl in der Windel. "Auf einer Seite hat er einen künstlichen Blasenausgang. Seine Nieren waren von Anfang an total kaputt", erklären die Eltern. Schon als Baby hatte er immer wieder mit Harnwegsinfekten zu kämpfen und wurde bereits zahllose Male operiert. "Bei 30 Vollnarkosen habe ich dann aufgehört zu zählen", so Mutter Angela.

Inzwischen wissen die Ärzte auch nicht mehr, was sie machen können, da seine Blase nun sehr vernarbt ist. Eine Blutwäsche ist bei dem Kollerschlager nicht möglich, da er sonst jeden zweiten Tag eine Vollnarkose bräuchte. Eine Spenderniere kommt auch nicht in Frage. "Wir wollen ihn ehrlich gesagt auch nicht mehr operieren lassen, und Marcel mag schon gar nicht. Wir waren für ihn immer die Bösen, wenn wir wieder eine Untersuchung oder Operation zugelassen haben. Er versteht ja nicht, dass ihm das vielleicht das Leben gerettet hat", erklären die Eltern.

Keine Sekunde alleine lassen

Vater Josef ist bei der Firma Internorm in Sarleinsbach beschäftigt. Mutter Angela arbeitet sechs Stunden pro Woche als Küchenhilfe bei Loxone in Kollerschlag. Marcel wird unter der Woche zwar in der Ariola Werkstatt in Peilstein betreut, wenn er zuhause ist, können ihn die Eltern aber keine Sekunde alleine lassen. "Viele verstehen nicht, dass rund um die Uhr jemand für Marcel da sein muss. Da kann ich nicht schnell einkaufen oder einen Kaffee trinken gehen", sagt Angela.

Auch für andere Späße, wie Ausflüge oder Urlaube, fehlt den beiden zum einen die Zeit und zum anderen das Geld. Darunter leiden vor allem auch seine zwei jüngeren Schwestern. "Dass wir für unsere Töchter nicht so viel Zeit hatten und haben, tut uns extrem Leid. Wenn sie in der Vergangenheit meine Hilfe benötigten und ich ihnen nicht helfen konnte, weil Marcel im Vordergrund stand, hat es mir das Herz zerissen", bedauert die Mutter.

Geld für professionelle Produkte fehlt

Weiterhelfen würde der Familie ein spezielles Bett, da er aus einem normalen ständig herausklettert oder herausfällt. Da so ein Spezialbett aber 6.000 Euro kostet, hat Vater Josef kurzerhand selbst eines gezimmert, das aber leider nicht höhenverstellbar ist. "Es wird soweit kommen, dass Marcel irgendwann nur mehr liegen kann. Allerspätestens dann brauchen wir ein neues Bett", betonen die Kollerschlager.

Den höhenverstellbaren Wickeltisch hat Josef ebenfalls selbst gebaut. Dafür kam eine Hebebühne für Motorräder zum Einsatz. "Wir haben keine andere Wahl. Wir brauchen diese Hilfen, jedoch können wir uns die professionellen Produkte nicht leisten. Außerdem werden wir irgendwann auch einen Badelift für Marcel benötigen." Das Auto, das die Schauers im letzten Jahr anschaffen mussten, verschlang ebenfalls ein paar Tausend Euro, die noch offen sind.

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