Bezirk Rohrbach
Für Probleme von Kindern und Jugendlichen ein offenes Ohr haben
Vor rund zehn Jahren baute Judith Wipplinger-Peer im Bezirk Rohrbach den sozialen Dienst SuSA (Schule und Sozialarbeit) auf. Nun wechselte die Sozialarbeiterin ihr Einsatzgebiet.
BEZIRK ROHRBACH, PUTZLEINSDORF. Einer neuen Herausforderung stellte sich die ehemalige Kindergärtnerin Judith Wipplinger-Peer (46) vor rund zehn Jahren: Die Putzleinsdorferin baute im Bezirk Rohrbach den sozialen Dienst SuSA (Schule und Sozialarbeit) auf. Seit mehreren Wochen ist die ehemalige Putzleinsdorferin in der Volksschule Lichtenberg im Einsatz. Wipplinger-Peer: „Ich arbeite in einer Integrationsklasse sozialpädagogisch mit Kindern. Meine Hauptaufgabe ist jedoch nicht, zu unterrichten. Ich widme mich Problemen im Schulalltag.“ Die 46-Jährige ist überzeugt, dass Kinder und Jugendliche soziale Unterstützung bei sozialen Kompetenzen und ihrer Entwicklung brauchen.
Sozialer Dienst für Kinder, Jugendliche und Eltern
„Das Konzept für SuSA gab es bereits vor etwa 13 Jahren“, erinnert sich Wipplinger-Peer an ihren Start. Dieser soziale Dienst stellt ein Angebot der Kinder- und Jugendhilfe der Bezirkshauptmannschaft dar, in dem sowohl Kindern als auch Eltern die Möglichkeit geboten wird, Lösungen für heikle Fragen und Probleme zu erarbeiten. Der Bezirk Rohrbach war vor dem SuSA-Start durch Judith Wipplinger-Peer damals einer der beiden letzten Bezirke in Oberösterreich, in denen das Konzept umgesetzt wurde. Die guten und wichtigen Erfahrungen von SuSA bestätigten die Bedeutung eines solchen Angebotes.
Sozialen Blick nie aus den Augen verloren
Mehr als denn je suchen und brauchen Kinder und Jugendliche Hilfe und Unterstützung.
Acht Jahre war die 46-Jährige ursprünglich als Kindergärtnerin tätig und studierte anschließend vier Jahre das Fachgebiet Sozialarbeit an der Fachhochschule für soziale Arbeit in Linz. Nach zwei Jahren im Einsatz als Sozialarbeiterin wurde Wipplinger-Peer Bereichsleiterin und war mehrere Jahre in einem Verein engagiert, der sozialpädagogische Hilfe angeboten hat.
Wichtiges Bindeglied
Die Aufbauarbeit von SuSA im Bezirk war für Judith Wipplinger-Peer eine Herausforderung, der sie sich mit Elan stellte: „Ich habe für Probleme von Kindern und Jugendlichen immer ein offenes Ohr.“ Diesem Konzept widmete sich die 46-Jährige bei ihrem Einsatz in fünf verschiedenen Pflichtschulen des Bezirkes und war als Ansprechpartner für Kinder, Eltern und Lehrer vor Ort. SuSA gilt als Bindeglied zwischen Schule und Kinder- und Jugendhilfe. „In den wöchentlichen Präsenzstunden konnten Kinder mit ihren Sogen und Fragen zu mir kommen. Wir suchten gemeinsam nach Lösungen. Die Zusammenarbeit mit Lehrern und Eltern war mir wichtig. Es meldeten sich auch viele Eltern außerhalb meiner Präsenzstunden, um einen Termin zu vereinbaren." SuSA wird deshalb auch künftig im Bezirk Rohrbach weitergeführt.
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