Corona-Virus in Oberösterreich
Gottesdienste unter strengen Auflagen
Zehn Quadratmeter Fläche pro Person, zwei Meter Mindestabstand, Mund-Nasen-Schutz für Besucher ab sieben Jahren, regelmäßige Desinfektion der Kirchen sowie Ordnerdienste, die das Einhalten der Regeln sicherstellen: Unter diesen Umständen dürfen Pfarrer und Gläubige in Österreich ab 15. Mai wieder Gottesdienste feiern.
ST. JOHANN/OÖ (mef/tw). Während der Messen kann auch die Kommunion in die Hand empfangen werden. Dazu kommt, dass Weihwasserbecken entleert und gefüllte Desinfektionsmittelspender bereitgestellt werden sollen. Ein "Willkommensdienst aus der Pfarrgemeinde" habe außerdem dafür zu sorgen, dass große Menschenansammlungen vor und nach den Gottesdiensten vor den Ein- und Ausgängen verhindert werden. Dieser solle auch auf das Einhalten der Bestimmungen und eine angemessene Platzwahl hinweisen und achten. Diese Regeln haben Mitglieder der österreichischen Bischofskonferenz in Abstimmung mit den Verantwortlichen des Bundes vor Kurzem festgelegt.
Anpassungen möglich
Grundsätzlich halten die verantwortlichen Bischöfe der Konferenz fest, dass es sich bei den vorliegenden Regeln um eine erste, eingeschränkte Stufe für gottesdienstliche Feiern handelt. Anpassungen werde es gemäß der weiteren Entwicklung der Pandemie geben. "Für diese erste Stufe sind die Gläubigen weiter von der Sonntagspflicht entbunden. Es ist weiterhin vor allem die Zeit der Hauskirche", heißt es aus offiziellen Kreisen. Damit die Gottesdienste auch in St. Johann am Wimberg ab 15. Mai wieder stattfinden können, haben sich Pfarrer Johannes Wohlmacher und die Mitarbeiter des Pfarramts bereits eine Woche zuvor intensiv mit dem Regelwerk auseinandergesetzt. "Um die Regeln einzuhalten, können sich höchstens 30 Personen gleichzeitig in der Kirche versammeln", sagt Wohlacher. Um das du garantieren, müssen sich die Besucher "im Vorhinein bei der Pfarrsekretärin für die Gottesdienste anmelden. Ist die Liste voll, werden sie gebeten, Messen zu einem späteren Zeitpunkt zu besuchen." Die Pfarrsekretärin ist freitags von 14 bis 16 Uhr und samstags von 8 bis 11 Uhr unter der Telefonnummer 07217/7118 erreichbar. Damit die Ansteckungsgefahr zusätzlich verringert wird, ist es außerdem notwendig, das gemeinsames Beten und Singen auf ein Minimum zu reduzieren.
Zusätzliche Gottesdienste
Um den Andrang auf die Gottesdienste am Sonntag abzufedern, "haben wir uns entschlossen, ab kommenden Sonntag, 17. Mai, zusätzlich zur Messe um 9 Uhr eine weitere um 10 Uhr abzuhalten." Die Wochentagsmesse am Dienstag beginnt ab 19. Mai wie gewohnt um 19.30 Uhr. "Ich gehe hier nicht von einem so großen Andrang wie am Sonntag aus." Daher ist dafür keine Anmeldung nötig.
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