Hörprobleme adieu
Hörgeräte statt Briefe im Ulrichsberger Rathaus

Hörgerätemeister Stefan Spath berät jeden Kunden individuell. | Foto: Forstner
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  • Hörgerätemeister Stefan Spath berät jeden Kunden individuell.
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Im Erdgeschoß des Ulrichsberger Rathauses, dort, wo früher die Post war, ist nun ein Hörgerät-Akustikmeister beheimatet. Menschen mit Hörproblemen- oder Beeinträchtigungen müssen die Gemeinde nicht mehr verlassen, um Hilfe zu erhalten.

ULRICHSBERG. Schlecht zu hören bedeutet mehr, als nur hin und wieder etwas nicht zu verstehen. Damit gehen oft neben körperlichen Beschwerden auch psychische und soziale Probleme einher, wie Stefan Spath, Hörgerät-Akustikmeister mit 30-jähriger Berufserfahrung, berichtet: "Aufgrund mangelnder Wahrnehmung ihrer Umgebung können schwerhörige Menschen Stress ausgesetzt sein, was zu einem Gefühl von Unsicherheit führt. Der oder die Betroffene versteht den Gesprächspartner schlecht oder gar nicht und muss immer wieder bitten, das Gesagte zu wiederholen oder lauter zu sprechen. Das kann mit der Zeit schnell unangenehm werden." Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, greift Spath Menschen mit Hörproblemen unter die Arme. 

Professionelle Beratung vor Ort

Dort, wo früher in Ulrichsberg die Post war, im Erdgeschoß des Rathauses, befindet sich nun das Fachgeschäft des Hörgerät-Akustikmeisters aus Deutschland. "Menschen mit Hörproblemen- oder beeinträchtigungen sind hier genau richtig. Ich kümmere mich professionell um Ihre individuellen Hörprobleme und darum, dass Sie vieles wieder besser verstehen können. Dadurch gewinnen Sie Ihre Lebensfreude und Lebensqualität zurück", betont Spath. Die Einwohner der Böhmerwaldgemeinde und der umliegenden Orte müssen nun also nicht mehr unbedingt in die Bezirkshauptstadt, um Hilfe zu erhalten. "Diejenigen, die gesundheitlich eingeschränkt sind und keine Möglichkeit haben, ins Fachgeschäft zu kommen, besuche ich mit dem mobilen Hörgeräte-Service auch gerne Zuhause."

"Vorsorge ist besser als Nachsorge"

Was bedeutet es, schlecht zu hören und was kann dagegen getan werden? Und wie erkennt man, ob man ein Hörgerät benötigt? "Der Fernseher wird lauter gestellt, der oder die Betroffene muss oft nachfragen, überhört das eine oder andere und in Gesellschaft sind Unterhaltungen manchmal schlecht verständlich – das sind ernsthafte Anzeichen für ein Hörproblem. Das Ganze ist allerdings ein schleichender Prozess und viele beginnen erst zu spät, sich darüber Gedanken zu machen", erklärt der geprüfte Hör-Therapeut für Erwachsene und Kinder. Deshalb rät Spath, ab dem 50. Lebensjahr einmal jährlich einen Hörtest zu machen, den er übrigens kostenlos durchführt. "Denn Vorsorge ist allemal besser als Nachsorge."

Die "Im-Ohr-Hörgeräte", die Spath anbietet, sind maßgefertigt, unauffällig und optisch fast nicht zu erkennen. "Die Zeiten von großen Apparaten, die wie ein Stigma an der Ohrmuschel hängen, sind zum Glück vorbei", betont der Hörgerätemeister.

Die Im-Ohr-Hörgeräte sind klein, unsichtbar und maßgefertigt. | Foto: Forstner
  • Die Im-Ohr-Hörgeräte sind klein, unsichtbar und maßgefertigt.
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Ausreichend Zeit nehmen

Jeder Mensch hört und versteht anders. Deshalb steht eine individuelle Beratung und Anpassung auf der Prioritätenliste von Spath ganz oben. Dabei stellt er sich unter anderem die Fragen, in welchem akustischen Umfeld sich der Kunde aufhält und welche Erwartungen dieser hat. "Jeder Mensch und jedes Ohr ist ein Unikat. Das Ohr ist ein komplexes Organ. Deshalb ist es für mich von großer Bedeutung, mir für jedes Problem ausreichend Zeit zu nehmen, um die passende Lösung zu finden." 

Zur Sache

Geöffnet ist das Fachgeschäft in Ulrichsberg von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Mittwochnachmittag ist kein Betrieb. Erreichbar ist Stefan Spath unter 0676/409 78 78 oder unter 07288/277 11.

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