Feuerwehr Auberg berichtet
Hollerbergfest findet künftig am Unterkagererhof statt
Nach 50 Jahren fand das bei vielen beliebte Fest im Jahr 2022 zum letzten Mal am Hollerberg statt. Die Veranstalter haben mittlerweile eine Alternative organisiert: Gefeiert wird künftig am Unterkagererhof.
AUBERG. "Dass das Hollerbergfest nicht mehr stattfinden kann, da für das Gelände künftig eine andere Nutzung vorgesehen ist, war für uns zu Beginn eine Hiobsbotschaft", sagt Aubergs Feuerwehrkommandant Stefan Scheiblhofer und ergänzt: "Wir wollten aber nicht herumsitzen und Trübsal blasen. Deswegen machten wir uns kurz darauf gleich auf die Suche nach einem neuen Standort und sind auf den Unterkagererhof gekommen. Dieser bietet sich optimal für unser Fest an." Anschließend folgten die Gespräche mit den Grundeigentümern. "Diese waren sehr entgegenkommend und es lief alles unkompliziert ab", erklärt Bürgermeister Andreas Wolfesberger. Auch mit der önj Unterkagerer dem Verein Unterkagerer und dem Landesamt für Museen- und Denkmalamt konnten Kompromisse geschlossen werden.
Einnahmen zur Erhaltung des Hofes
Seit September 2022 beschäftigen sich die Organisatoren intensiv mit der Planung des Festes. "Wir haben ein Kernteam gegründet und das Festkomitee erweitert – die Jüngste ist etwa 17 Jahre und der Älteste zwischen 50 und 60 Jahren. So sind hier, wie auch bei den Festbesuchern, alle Altersgruppen vertreten", berichtet Andreas Schauer, Leiter des Festkomitees. Das Hollerbergfest sei sowohl für die Gemeinde als auch generell für die Bevölkerung wichtig. "Dadurch wird zum einen die Gemeinschaft gestärkt und zum anderen das gesellschaftliche Leben angekurbelt. Zudem wird durch die Einnahmen die Feuerwehr finanziert. Der Erlös wird in die Ausrüstung, Brand- und Zivilschutzanlagen sowie zur Erhaltung des Denkmalhofes investiert", betont Bürgermeister Wolfesberger.
Gleiches Angebot am neuen Standort
Unter dem Namen "Hollerberg@Unterkagerer" soll das Fest von 21. bis 23. Juli über die Bühne gehen. Geplant sind wieder drei Musikbühnen mit unterschiedlichen Programmen. Die Flash-Bühne gehört dabei ganz der Jugend, die Hofwiesn ist als Ü40-Szene deklariert. In der Festarena befindet sich dann die Hauptbühne, wo namhafte Bands ihre Lieder zum besten geben werden. "Schließlich soll für jede Altersgruppe etwas dabei sein", sind sich die Veranstalter einig. 14 Bars und Schänke sorgen dafür, dass es auch bei den Getränken genügend Abwechslung gibt. Die bereits zur Tradition gewordene Labstation beim Eingang wird ebenfalls wieder vorhanden sein. "Wir wollen den Gästen mindestens das Gleiche wie schon beim 'alten' Fest bieten", betont Festkomitee-Mitglied Markus Starlinger. Er ergänzt: "Obwohl am neuen Festgelände mehr Platz zur Verfügung steht, wird die Besucheranzahl auch hier beschränkt sein – aus Rücksicht auf unser Kulturgut, den Denkmalhof Unterkagerer."
Ordner kontrollieren Hof laufend
Doch wie funktioniert ein reibungsloser Ablauf auf einem denkmalgeschützten Hof? Angst, dass etwas beschädigt wird, haben die Veranstalter nicht: Die sensiblen Teile, was das Freilichtmuseum betrifft werden nur die ersten Stunden geöffnet und um etwa 22 Uhr geschlossen. "Zudem sind dann viele Ordner vor Ort, die die Situation laufend kontrollieren. Auf dem alten Gelände hat auch immer alles super funktioniert, dort wurde die Hollerbergkirche ebenfalls geschützt", betont das Festkomitee. Bis zur Sperrstunde geöffnet haben die Kuhstallbar sowie der Schreod. Der Innenhof wird mobil überdacht. Dort befindet sich dann auch der Bierhumidor mit 100 verschiedenen Bieren aus aller Welt. Weine, Mehlspeisen und belegte Brote runden das Angebot ab.
Sicherheit wollen die Veranstalter für den ebenfalls denkmalgeschützten Troadkasten gewährleisten. Deshalb soll eine 56 Meter lange Bar um diesen gebaut werden. "Jeder Meter steht für ein Kraut im Jägermeister. Deshalb heißt die Bar 56er Troadkasten."
Name "Hollerbergfest" bleibt
Das Fest aufgrund der Änderung des Standorts umzubenennen, kam für die Organisatoren nicht in Frage: "Erstens befindet sich das Feuerwehrhaus in der Ortschaft Hollerberg. Zweitens: Wenn man Richtung Horizont schaut, dann sieht man die Hollerbergkirche. Da hat man einen Ausblick dorthin, wo alles begann."
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