Im Golfclub Böhmerwald wird wild gestritten

Der Golfplatz in Ulrichsberg ist eine 27 Loch-Anlage. Der Golfclub selbst gehörte einst zu den größten in Oberösterreich. | Foto: Foto: JUP/Golfclub
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  • <b>Der Golfplatz in</b> Ulrichsberg ist eine 27 Loch-Anlage. Der Golfclub selbst gehörte einst zu den größten in Oberösterreich.
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BEZIRK. Seit März 2015 ist Stephan Waltl neuer Obmann des Golfclubs Böhmerwald. Im Zuge der Neustrukturierungen wurden alte Verträge aufgelöst, unter anderem mit der seit 2005 aktiven Golfakademie von Alfred Geiger. Ein Rechtsstreit ist enbrannt, derzeit beschäftigen sich die Gerichte mit diversen Klagen.

Feldzug gegen Mitglieder?
Geiger stoßen mehrere Dinge sauer auf. Er wirft Waltl und dem Geschäftsführer der Golfparkbetreibergesellschaft, Alfred Pröll, vor, einen "unfassbaren Feldzug gegen alle und jeden zu fahren. Die Herren Waltl und Pröll haben als Mehrheitseigentümer der Golfpark GmbH gleichzeitig auch die wesentlichen Vorstandsposten wie Präsident, Vizepräsident und Kassier übernommen. Ein in demokratischer Hinsicht völlig unakzeptabler Zustand", sagt Geiger. Waltl begründet dieses Vorgehen damit, dass nur so die Kräfte bestens für eine wirtschaftlich positive Zukunft gebündelt werden können.

Streit um Mitglieder
Geiger hat dem Golfclub mit der Golfakademie etwa 500 Gast-Mitgliedschaften gebracht. Viele Golfer sind nun mit Geiger ins Golfresort Kremstal gewechselt. Das ist auch ein herber Schlag für den Tourismus in der Region Böhmerwald. Allein in den Saisonen 2014 und 2015 hätten die Golfkurse laut Geiger 7000 Nächtigungen mit sich gezogen. Den Rückgang der Mitglieder will der neue Präsident, Stephan Waltl, mit einer Öffnung des Golfclubs abfedern. "Wir wollen Golfsport für jedermann bieten und das Golfangebot auf neue Beine stellen. Es gibt bereits viele Ideen, die wir gemeinsam mit dem Tourismus umsetzen werden", ist er motiviert. Nachdem die Altlasten beseitigt sind, ist Waltl überzeugt, dass es möglich ist, den Golfpark Böhmerwald wirtschaftlich zu betreiben. Daran zweifelt Alfred Geiger und prognostiziert: "Eine Insolvenz 2017 halte ich nicht für unwahrscheinlich. Mit 170 einheimischen Vollmitgliedern ist vielleicht ein 9-Lochplatz wirtschaftlich zu führen, aber keine 27 Lochanlage." Nachsatz: "Dazu bedarf es keines Mathematik- oder Betriebswirtschaftsstudiums."

Ehrenpräsident ist raus
Zu den Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Golfclub Böhmerwald mit Alfred Geiger kommt auch eine Klage von Ehrenpräsident Didi Mehringer. Mehringer hat die Golf-#+akademie 2005 in den Böhmerwald geholt und war viele Jahre Präsident des Golfclubs und zuletzt Ehrenpräsident. Er wurde nun aus dem Golfclub ausgeschlossen. Mehringer sieht seinen Ruf beschädigt und will gerichtlich erwirken, dass ein Schiedsgericht ihn anhört und er sich rehabilitieren kann. Waltl: "Der Vorstand hat neun Ausschlüssgründe ausgemacht und die Generalversammlung hat dem Ausschluss zugestimmt." Unter anderem sei es darum gegangen, dass Mehringer während seiner Amtszeit keine Mitgliedsbeiträge gezahlt hätte. "Das war mit der Betreibergesellschaft so abgesprochen", erklärt Mehringer. Er habe mit viel Engagement und persönlichem Einsatz für den Golfclub gearbeitet. "Es tut mir sehr leid, wenn ich sehe, was jetzt dort abläuft."

Dahin soll die Reise im Golfclub Böhmerwald gehen: http://www.meinbezirk.at/urfahr-umgebung/lokales/golfclub-boehmerwald-dahin-soll-die-reise-gehen-d1684818.html

Der Golfplatz in Ulrichsberg ist eine 27 Loch-Anlage. Der Golfclub selbst gehörte einst zu den größten in Oberösterreich. | Foto: Foto: JUP/Golfclub
"Wir wollen Golfsport für jedermann bieten und das Angebot auf neue Beine stellen", sagt Stephan Waltl. | Foto: Foto: privat
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Fressnapf sucht wieder Projekte mit tierischem Engagement. | Foto: PantherMedia / damikh.meta.ua
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