"Jeder sucht sich den Schönsten aus"

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NIEDERWALDKIRCHEN. Direkt neben dem Hof von Maria und Roman Zauner in Uttendorf wächst Weihnachten. Zumindest ein wichtiger Teil davon. Hauptsächlich Nordmanntannen, aber auch Edeltannen oder Riesentannen, die in den Wohnzimmern in Christbäume verwandelt werden. "Wer wird denn bei uns einen Christbaum kaufen, es hat eh a jeda a Hoiz?", war der Vater von Roman Zauner 1986 von der Idee des Sohnes noch nicht so ganz überzeugt. Der pflanzte auf einer, durch einen Sturm zerstörten Waldfläche verschiedene Tannenarten an. Das Konzept ging auf. Mit 25 Bäumen fing Roman Zauner an, heute hat er ca. 7500. Für das heurige Weihnachtsfest kommen etwa 400 Bäume unter die Säge. Die meisten sind dann zehn Jahre alt und auf eine Größe von 1,50 bis 1,80 Meter gewachsen. Der durchschnittliche Baum ist sogar noch etwas größer und misst bis 2,20 Meter.
"Jeder sucht sich den schönsten Baum aus", weiß Roman Zauner. "Die Leute sind ganz verschieden. Die einen wollen einen dichten, die anderen sagen: 'der ist so dicht, da kann ich keine Kugeln hinaufhängen'." Spannend kann es werden, wenn junge Paare einen Baum für das erste gemeinsame Weihnachtsfest aussuchen. Die Traditionen zweier Familien prallen aufeinander. "Jeder hat einen eigenen Baum im Kopf", erklärt der Christbaumbauer, der sich in solchen Situationen lieber nicht einmischt: "Ich zeige ihnen dann etwas ganz anderes."
So individuell wie die Vorstellungen des perfekten Christbaums sind auch die Bäume selbst. Roman Zauner schneidet sie in der passenden Mondphase. "Doch selbst, wen ich alle gleichzeitig abschneide, halten die einen länger", weiß der Experte der einen Christbaumständer mit Wasser empfiehlt. "Am schlechtesten ist es, den Baum am 24. Dezember abzuschneiden und gleich hineinzubringen. Das mag er gar nicht." Christbäume sollten vorher dunkel und kühl gelagert werden, damit sich die Poren schließen können.
Und damit die wichtige Weihnachtszutat "Christbaum" schön wächst, muss der Biobauer das Gras rund um die Bäume drei bis vier Mal jährlich mähen: "Mit einer Bienenhaube gegen die Bremsen – das ist nicht lustig." Spritzmittel setzt er im Unterschied zu konventionellen Betrieben nicht ein. Und wenn es dort, wo Weihnachten wächst, so richtig schön weiß ist, kann es sein, dass sich Roman Zauner den Weg zu seinen Bäumen erst mit der Schneeschaufel bahnen muss.

Roman Zauner bietet seine Christbäume am 8. Dezember beim Weihnachtsmarkt in Niederwaldkirchen zum Verkauf an und ab 9. Dezember ab Hof in Uttendof 2 (Niederwaldkirchen).

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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