Goldhaubenfrauen Julbach
Julbacher Frauen nähen Gardinentaschen
JULBACH (wuc). "Wie können wir in Zeiten des Klimawandels und der Plastikflut einen positiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten?" Diese Frage stellten sich die Ehrenobfrau der Julbacher Goldhauben, Hilde Steininger und die Nah&Frisch-Kauffrau Elisabeth Barth. Gemeinsam hatten sie eine kreative Recycling-Idee, daraus entwickelte sich ein Projekt für die Goldhaubengruppe: Die Frauen sammelten Vorhänge, die nicht mehr verwendet werden und wie sie in vielen Haushalten zu finden sind. In Heimarbeit nähten sie aus diesen Stoffen individuelle "Gardinentaschen". Diese liegen nun im örtlichen Nah&Frisch-Markt auf und können für den Einkauf von Obst, Gemüse und anderen offenen Waren verwendet werden.
50 Unikate wurden genäht
Grundsätzlich sind die unterschiedlichen Taschen zur freien Entnahme, die Goldhaubenfrauen freuen sich aber über freiwillige Spenden, die dann Bedürftigen in der Gemeinde zugute kommen. "Die Tasche kann leicht gefaltet werden und hat in jedem Hosensack Platz", so Hilde Steininger bei der Übergabe. Die rund zehn Näherinnen haben mit den Taschen eine ansprechende Alternative zu Plastiksackerl geschaffen, die diesen in puncto Gewicht und Sichtbarkeit des Inhalts in nichts nachsteht. 50 Stück, jedes ein Unikat, haben sie fürs Erste genäht. Weitere sind bei entsprechender Nachfrage geplant. Auch beim Julbacher Weihnachtsmarkt am Samstag, 30. November und Sonntag, 1. Dezember, bieten die Frauen ihre handgemachten Gardinentaschen an. "Ich bin von der Wiederverwertung der schönen Vorhangstoffe begeistert", freut sich die Obfrau der Goldhaubengruppe, Ingrid Laic, die die gute Zusammenarbeit in ihrem Verein schätzt, der rund 70 Mitglieder zählt. "Wir hoffen, dass die Julbacher damit weniger Plastiksackerl verbrauchen und so die Umwelt schonen."
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