Frau in der Wirtschaft
"Mehr Wertschätzung und Respekt für Frauen"

V.l.: Ingrid Rammelmühler, Eva-Maria Pürmayr, Judith Barclay-Obermüller, Daniela Kneidinger und Vera Groiss. | Foto: Foto: Schütz
  • V.l.: Ingrid Rammelmühler, Eva-Maria Pürmayr, Judith Barclay-Obermüller, Daniela Kneidinger und Vera Groiss.
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AIGEN-SCHLÄGL (srh). Vera Groiss und ihr Mann David sind die Geschäftsführer der Firma Groiss Wohnkultur in Aigen-Schlägl. Die 35-jährige Diplom-Ingeneurin der Architektur ist zuständig für das Marketing, Presseaussendungen und die Außenrepräsentanz. Zusätzlich richtet sie Schauräume ein, entwirft  Möbel und gesamte Wohnungen für die Kunden. Nebenbei ist sie Mutter einer einjährigen Tochter und Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. "Ohne die Unterstützung von meiner Familie und meinen Kolleginnen von Frau in der Wirtschaft würde ich es nicht schaffen, alles unter einen Hut zu bringen", erklärt Groiss. Die Jungunternehmerin will soviel Zeit wie möglich mit ihrer Tochter verbringen, darum war diese auch schon bei dem einen oder anderen Geschäftstermin dabei. "Ich will meine Kleine regelmäßig ins Bett bringen. Abendveranstaltungen zu besuchen fällt mir daher immer besonders schwer", berichtet die 35-Jährige und ergänzt: "Man muss auch Grenzen setzen und 'Nein' sagen können. Ich gebe mein Bestes, aber ich kann nicht bei allen Veranstaltungen anwesend sein", sagt die Aigen-Schläglerin. Jede Unternehmerin, Angestellte und Hausfrau habe viele Dinge zu erledigen und ihr Päckchen zu tragen. "Frauen nehmen sich automatisch um sehr viele Arbeiten an, aber das darf nicht selbstverständlich sein. Sie sollten dafür wieder mehr wertgeschätzt und respektiert werden", betont die 35-Jährige.  

Frauen stärken und stützen

Mutigen Frauen und interessierten Unternehmerinnen eine Plattform bieten – das ist das Ziel von Groiss. 1.173 Unternehmerinnen gibt es im Bezirk Rohrbach. "Was viele nicht wissen: Wenn sich eine Frau selbstständig macht, ist sie automatisch Mitglied von Frau in der Wirtschaft. Diese ist eine der größten Institutionen der Wirtschaftskammer", sagt Groiss. Das Netzwerk vereint selbständige Frauen – von der kleinen Unternehmerin bis zur Topmanagerin. Es ist ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Umfeld, in dem sie ihre beruflichen und persönlichen Ziele umsetzen können. Der Mut, den sie aufbringen, wenn sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, zeichne die Frauen besonders aus. Laut der Aigen-Schläglerin gibt es einige starke Frauen im Bezirk. "Es ist nicht alles immer spaßig und toll, wie es nach außen hin scheint. Als Unternehmerin trägt man viel Verantwortung. Es braucht viel Kraft und Durchhaltevermögen", erläutert Groiss. Trotz allem sind die Unternehmerinnen in schwierigen Situationen für einander da. Sie stützen sich gegenseitig. "Niemand wird bei uns alleine gelassen. Auch wenn es nicht immer so läuft wie geplant – es gibt immer eine passende Lösung", sagt die Aigen-Schläglerin.

"Nie ohne mein Team"

Da der Terminkalender von Groiss ist prall gefüllt ist, arbeitet sie jede Woche eine To-Do-Liste ab, damit sie bestmöglich organisiert ist. Um den Stress abzubauen betreibt sie oft Sport. Das Kanga-Training mit der Tochter bereitet ihr große Freude. Yoga Übungen und die Jogging-Einheiten sollen nicht zu kurz kommen. "Man darf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse nicht vergessen", sagt die Aigen-Schläglerin. Ihre Kolleginnen von Frau in der Wirtschaft unterstützen die 35-Jährige sehr. Bei regelmäßigen Treffen besprechen sie unter anderem wer zu welcher Veranstaltung geht. Momentan werden die Projekte für das nächste Jahr geplant. "Gemeinsam richtet man eben mehr aus als alleine", betont die Vorsitzende.

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