Seniorenbund Bezirk Rohrbach
"Motivierend ist das nicht"
Wie vor kurzem entschieden wurde, müssen mehrere Ableger des Seniorenbunds der ÖVP die als „Non-Profit-Organisation“ erhaltenen Corona-Hilfen zurückzahlen. Der größte Anteil betrifft den OÖ Seniorenbund, der sich zuletzt bereit erklärte, das erhaltene Geld "unter Vorbehalt" zurückzuzahlen. Die BezirksRundSchau hat sich dazu auch mit dem Rohrbacher Bezirks-Obmann Leopold Wipplinger unterhalten.
BEZIRK ROHRBACH. Auf die Frage, wie er die Entscheidung des Unabhängige Parteien-Transparenz-Senats (UPTS) aufgenommen habe, sagt der Rohrbacher Seniorenbund-Obmann: "Richtig finden wir es nicht, denn ich glaube, es weiß jede Ortsgruppe, dass die Seniorenarbeit positiv ist. Wir haben guten Glaubens gehandelt. Es ist auch sicher nirgends ein Cent in eine Partei geflossen, sondern nur in unsere Arbeit und für die ältere Bevölkerung."
"Haben uns nichts erschlichen"
Für ihn sei das Urteil auch deswegen überraschend gewesen, weil von Seiten des Vizekanzlers ja auch schriftlich festgehalten worden sei, "dass der Seniorenbund ein gemeinnütziger Verein und damit formal antragsberechtigt ist. Somit haben wir uns die Covid-Förderungen nicht erschlichen." Die Summe nun vorbehaltlich zurückzubezahlen, habe man auch getroffen, um "den Druck aus den Medien zu nehmen", so Wipplinger, der klar macht: "Motivierend ist das für die vielen tausenden ehrenamtlichen Funktionäre nicht." Sie würden in den Gemeinden viel positive Arbeit für die ältere Bevölkerung leisten. Als Beispiel nennt Wipplinger etwa die Kurse von Franz Andexlinger, der den Menschen hilft, im Umgang mit den neuen Medien fit zu werden. "Das ist eine unbezahlbare Angelegenheit, die großen Zulauf hat und nur ein Beispiel dafür ist, dass den Älteren viel Positives zugute kommt, ohne Zusammenhang mit einer Partei."
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