Nebelbergerin von falschem Microsoft-Mitarbeiter betrogen
NEBELBERG. Eine 30-Jährige erhielt am 6. Mai 2015, gegen 10 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter. Das Gespräch wurde in Englisch geführt. Die Frau wurde von dem Anrufer darauf aufmerksam gemacht, dass ihr PC von Schadsoftware befallen sei. Der Mann bot ihr diesbezüglich Hilfe an. Anschließend wurde sie aufgefordert, eine Website aufzurufen und ein Fernwartungsprogramm zu installieren. Mit Hilfe dieses Fernwartungsprogrammes erlangte der Anrufer die Kontrolle über ihren Computer. Für die angebliche Fehlerbehebung forderte der Betrüger zehn Euro. Zur Bezahlung des Betrages erschlich sich der Anrufer die Zugangsdaten für das Onlinebanking-Account sowie die SMS-TANs. Noch während des Telefonats wurden von dem unbekannten Täter im Hintergrund Überweisungen durchgeführt.
Mehrere hundert Euro weg
Ein Anruf von der inzwischen misstrauisch gewordenen 30-Jährigen bei dem tatsächlichen Microsoft-Unternehmen in Deutschland bestätigte den Betrugsverdacht. Letztendlich wurden mehrere hundert Euro vom Konto der Geschädigten nach Bangkok überwiesen. Die Überweisung konnte trotz sofortiger Kontaktaufnahme mit der Bank nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Tipps, damit sowas nicht passiert:
* Legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag.
* Wählen Sie sichere Kennwörter und halten Sie sie geheim. Übermitteln Sie keine vertraulichen Daten (Login-Daten, Passwörter, TANs) per E-Mail, per Chat oder telefonisch.
* Schützen Sie Ihren Computer mit Sicherheitssoftware.
* Schützen Sie Ihre persönlichen Informationen.
* Wenn Angebote im Internet zu gut erscheinen, um wahr zu sein, dann ist es auch meistens so.
* Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge oder Kreditkartenabrechnungen.
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