Lembacher Pflegeheim eröffnet
"Qualität der Pflege nimmt hohen Stellenwert ein"
Vor kurzem ging die Eröffnungsfeier des Lembacher Alten- und Pflegeheims über die Bühne, die coronabedingt eineinhalb Jahre verschoben werden musste.
LEMBACH. 1988 ging das Bezirksalten- und Pflegeheim in Betrieb. Allerdings standen nur für zirka die Hälfte der Heimbewohner Ein-Personen-Wohneinheiten zur Verfügung und in 33 Zimmern gab es anstatt eines Bades nur ein Waschbecken. Nunmehr in die Jahre gekommen, wurden vom Sozialhilfeverband und vom Land OÖ ein Zu- und Umbau des Heimes beschlossen. In drei Bauabschnitten wurden in den Jahren 2017 bis Juni 2019 die Umbau- und Sanierungsarbeiten verwirklicht. Zimmergröße und pflegegerechte Ausstattung entsprechen nun den Vorgaben der OÖ Heimverordnung.
Größtes Heim mit kleinster Eröffnungsfeier
110 Dauer- und drei Kurzzeitpflegeplätze stehen zur Verfügung. Zur Entlastung pflegender Angehöriger wurde zudem eine Tagesbetreuung geschaffen. Derzeit bewohnen mehr als 70 pflegebedürftige Menschen das neue Altenheim. Insgesamt 102 Mitarbeiter sorgen neben dem körperlichen und seelischen Wohl auch für Sauberkeit und ein liebevolles Ambiente.
Lebensqualität und Wertschätzung
Bei der Eröffnungsfeier, die coronabedingt um eineinhalb Jahre verschoben werden musste, betonte die Obfrau des Sozialhilfeverbandes Rohrbach, Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner, wie wichtig es sei, dass sich alte Menschen hier wohl fühlen können: „Alle Altenheime im Bezirk werden permanent erneuert oder umgebaut. Der Bezirk Rohrbach steht nun mit vielen Häusern ganz toll da. Es gibt hier sechs neue Alten- und Pflegeheime, was unsere Gemeinden sehr zu schätzen wissen. Bei drei Heimen ist eine Rot-Kreuz-Ortsstelle integriert bzw. angebaut.“
Dynamisches Team mit Herz
„Wichtiger aber als die Gebäude, sind die Menschen, die da drinnen leben und arbeiten. Ich bin stolz, dass die Qualität der Pflege in unseren Häusern einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Wir beteiligen uns bei vielen Projekten, Zertifizierungen und Bewertungen, weil uns bewusst ist, dass eine Weiterentwicklung in der Pflege unabdingbar ist."Aus- und Weiterbildung, Qualitätsmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Mitarbeiter-Orientierung seien dabei sehr wichtig. "Aufgrund der liebevollen Pflege und Betreuung durch unseren Mitarbeiter und dank des modernen Hauses bin ich überzeugt, dass sich alle Bewohner hier wohl fühlen können." Die Kinderbetreuung, die jetzt im Altenheim angeboten wird, ist auch für die Großmütter unter den Mitarbeitern interessant. Sie soll den Bediensteten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Zehn Kinder sind aktuell in Betreuung
Ein Haus zum Wohlfühlen
Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander ist es wichtig, dass die Menschen in unserem Land gut und mit vielen gesunden Jahren bis ins hohe Alter leben können: „Der Anspruch auf Pflege ist ein Teil der unveräußerlichen Menschenwürde. Menschen, die unser Land aufgebaut haben, haben den Wohlstand geschaffen, den wir heute genießen können. Sie sollten in der Region alt werden können.“
Ein Ort der Menschlichkeit
„Das Heim soll ein Platz zum Wohlfühlen, ein Platz der Wärme und Geborgenheit sein. Es ist ein Schmuckkasterl geworden. Wichtig sind aber vor allem die Mitarbeiter, die die alten Menschen betreuen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung und Betreuung der älteren Generation. Die generationenübergreifende Kinderbetreuung ist hier gut gelungen und eine Bereicherung“.
Fotos: gawe
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