Leserbrief aus Rohrbach
"Sarleinsbach ist nicht Bad Ischl"

Franz Jetschgo aus Sarleinsbach hat einen Leserbrief veröffentlicht. | Foto: BezirksRundSchau
  • Franz Jetschgo aus Sarleinsbach hat einen Leserbrief veröffentlicht.
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Franz Jetschgo aus Sarleinsbach hat sich mit einem Leserbrief zum Thema Freizeitpauschale an die BezirksRundSchau gewendet.

Ich, Franz Jetschgo musste für meine Wohnung von zirka 40 Quadratmetern heuer die Freizeitpauschale von 144 Euro bezahlen, wobei sich dieses Körberlgeld 50/50 Land und Gemeinden aufteilen.

Diese Wohnung war über ein halbes Jahr leer, sodass diese Pauschale anfiel. Ich hätte auch tricksen können und meinen Sohn für drei Tage einen Hauptwohnsitz anmelden und ihn dann wieder abmelden. Diese Tricksereien mache ich nicht. Ich entzog diese Wohnung auch nicht der Fremdenverkehrswirtschaft, wenn man das Umfeld dieser Wohnung kennt. Diese Wohnung liegt an einer sehr befahrenen Siedlungs- und Durchfahrtsstraße und gegenüber befindet sich ein Gastbetrieb mit Kegelbahn und Disco. Diese Wohnung diente immer als Wohnung für Singles beziehungsweise als Startwohnung.

Durch die Entwicklung am Arbeitsmarkt, wo Arbeiter, Angestellte, dringend gesucht werden – so auch bei den vielen Betrieben in Sarleinsbach – kommen viele Menschen zur Arbeit aus Bayern und Tschechien, um zu pendeln. Es gibt aber auch Wochenpendler. Diese Wochenpendler benötigen ein Quartier. In meiner kleinen Wohnung logiert nun ein Arbeiter aus Polen, der im Monat vielleicht ein bis bis zweimal zum Wochenende zu seiner Frau und Kindern nach Hause fährt. Der Lebensmittelpunkt bleibt Polen und dort hat er auch seinen Hauptwohnsitz. Die Wohnung in Sarleinsbach bei mir, dient als Zweitwohnsitz, weil er Gott sei Dank bei uns arbeitet und zur Zufriedenheit seiner Chefs.

Laut Gesetz entziehe ich die Wohnung trotzdem dem Tourismus und muss weiterhin diese Abgabe entrichten. Man muss seitens des Gesetzgebers einmal dringend eine Bewertung von Tourismusgemeinden vornehmen. Sarleinsbach ist nicht Bad Ischl! Dieser Personenkreis, denen diese Abgabe vorgeschrieben wird, hat keine politische Lobby und sind auch nicht stimmenrelevant bei Wahlen, sodass man sich seitens des Gesetzgebers sehr wohl ein Körberlgeld verschaffen kann.

Ich hätte noch viele Anfragen für solche Arbeiterwohnungen, womit sich viele das tägliche Pendeln, beziehungsweise aus größerer Entfernung kommen sparen könnten, um bei uns zu Arbeiten. Dies Win-Win-Situation für unsere Wirtschaft soll nicht mit einer diskriminierenden Abgabe belastet werden. Gesetzgeber - Reparieren Sie!

Franz Jetschgo, Sarleinsbach

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