Gemeinsames Garteln
"Urban Gardening" in Nebelberg
NEBELBERG (wuc). "Urban Gardening", diese Form des gemeinschaftlichen Anbaus von Obst, Gemüse und Kräutern zur Selbstversorgung, kennt man vor allem aus Städten. In Nebelberg haben Otto und Manuela Märzinger diese Idee vor drei Jahren aufgegriffen und begonnen, ihre 2.500 Quadratmeter große Ackerfläche für Hobbygärtner anzubieten. Schon bald meldeten sich erste Interessenten und pflanzten Salat, Kraut und Karotten. Heuer startet man in die dritte Saison. Mittlerweile wird das Grundstück von zehn Mitgliedern bepflanzt, gepflegt und beerntet.
Initiator Otto Märzinger freut sich über den Zuspruch und die steigende Nachfrage. "Wir richten den Acker her, setzen auch die Erdäpfel gemeinsam. Ansonsten kann sich jeder anbauen, was er mag. Jeder ist für die Pflege seines Fleckerls verantwortlich. Zum Gießen stellen wir einen Tank mit Regenwasser zur Verfügung." Dieses Service wird von den Hobbygärtnern dankend angenommen. Neben der Pflege und Ernte des eigenen Gemüses sind bei dieser Form des Gartenbaus auch die Gemeinschaft und das Zusammenkommen sowie der Erfahrungsaustausch ein weiterer positiver Effekt. So ist dieses Projekt eine klassische "Win-win-Situation" für alle Beteiligten. Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung werden hier gelebt. Der Trend zur Selbstversorgung hält unvermindert an und wurde gerade in den letzten Wochen der Corona-Krise noch verstärkt. Für Otto Märzinger, der die Ackerfläche kostenfrei zur Verfügung stellt, ist es zudem "ein tolles Gefühl, etwas für die Allgemeinheit tun zu können". Interessenten oder Nachahmer können sich unter 0660/6674100 melden.
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