Verein soll Freibad retten
Bad soll weg von Gemeinde, sonst müsse man es in fünf Jahren zusperren.
HOFKIRCHEN. Einschneidende Einsparungen sieht Bürgermeister Martin Raab künftig auf das Freibad zukommen. "Mit einer Übergangsfrist bis 2021 müssen alle Freibäder von Gemeinden Mindesteinnahmen in der Höhe von 50 Prozent der Ausgaben aufweisen", sagt er. "Diese Hürde werden wir in Hofkirchen wohl nur schaffen, wenn es uns gelingt, das Freibad nicht mehr als Betrieb der Gemeinde zu führen", sagt der Bürgermeister.
Einnahmen anheben und sparen
Er glaubt, dass es in seiner Gemeinde, aber auch in vielen anderen nur mehr ein Freibad geben wird, wenn sich private Interessenten dafür engagieren. "Realistisch müssen derzeit rund 30.000 Euro Ausgaben auf etwa 12.000 bis 15.000 Euro gesenkt werden und die Einnahmen von rund 4.000 Euro auf etwa 6.000 bis 7.000 Euro angehoben werden", rechnet er vor. Problematisch im Hinblick auf die gute Auslastung eines Freibades ist sicherlich die Tatsache, dass immer mehr Häuselbauer sich einen eigenen Pool bauen.
Gemeinde will mithelfen
Er appelliert an die Gemeindebürger und ehrliche Interessenten sich zusammenzutun und eine Art private Badeanlage zu betreiben. "Selbstverständlich wird sich die Gemeinde dabei bestmöglich engagieren und einbringen", verspricht Raab. Er glaubt aber, dass das private Engagement die Grundvoraussetzung sein wird, das Freibad in Zukunft zu erhalten. "Sonst müssen wir in spätestens fünf Jahren zusperren", sagt Raab.
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