Von der Sichel zum Mähdrescher

- Engelbert "Bertl" Lengauer war von 1952 bis 1989 Bezirksparteigeschäftsführer in Rohrbach.
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Bertl Lengauer hat sein Buch "Mein Lebensweg und alles was mir Heimat war" veröffentlicht.
BEZIRK, BERG. Bertl Lengauer (86), Bauerssohn, gebürtig aus Kefermarkt, langjähriger Bezirkssekretär der ÖVP Rohrbach und Landtagsabgeordneter, vermittelt in seinem Buch ein Stück Heimat und die wahre Geschichte der guten alten Zeit. Als familärer Nachweis gedacht, erweist sich das Buch jetzt als Stück Geschichte des Mühlviertels und des ländlichen Wandels darüber hinaus. Es zeigt die Entwicklung vom armseligen Leben in der Landwirtschaft, hin zu eine zufriedenstellenden Wohlstand. Lengauer gibt Bauern- und Gewerbearbeit der Zwischenkriegszeit wieder, er schildert Kriegsereignisse – er wurde in den letzten Jahren selbst noch eingezogen – und den Umbruch. Weiterer Inhalt ist auch die Russenzeit, die Hälfte davon hat Lengauer neben der russischen Kommandatur in Rohrbach erlebt. Politisch heikle Fälle waren damit oft verbunden. Ein tragischer für die Besatzer war auch dabei: Zwei Bauernburschen wehrten sich gegen den nächtlichen Überfall und töteten einen Soldaten.
Das Erfreuliche über den Bezirk überwiegt im Buch aber. Verbesserungen, Persönlichkeiten, die beachtliches geleistet haben und das Straßenprojekt Variante V oder das Krankenhaus Rohrbach sowie Mühlviertler-Originale, (bedeutende Persönlichkeiten), sind Themen im Buch. Lengauer schreibt in seinem Buch auch über die "Berghansin" – die Großmutter der Ski-Weltcupsiegerin Annemarie Moser Pröll. Sie hat in Afiesl 19 Kindern das Leben geschenkt und hat dort einfach, aber zufrieden, 90 Jahre gelebt. Das Buch "Mein Lebensweg und alles was mir Heimat war" hat 356 Seiten, ist reich bebildert und bei den Raiffeisenbanken des Oberen Mühlviertels zum Preis von 29,50 Euro, ab 16. Dezember, erhältlich.
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