Zwei Altstoffsammelzentren werden neu gebaut

Das BAV-Team Rohrbach v. l.: Markus Altenhofer, Ursula Salomon, Margarete Höglinger, Christina Wipplinger, Hannes Sonnleitner und Josef Moser.
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BEZIRK (bayr). Seit 1. Jänner 2017 ist Markus Altenhofer neuer Geschäftsstellenleiter des Bezirksabfallverbandes (BAV) Rohrbach. Er will Trends am Abfallsektor früh erkennen und kundenfreundlich umsetzen. Ein erster Schritt dorthin ist der Neubau der Altstoffsammelzentren (ASZ) in Aigen-Schlägl und St. Martin. "Diese platzen förmlich aus allen Nähten", sagt Altenhofer.

Neubau im Herbst fertig

Während in St. Martin der Standort des Sammelzentrums neben die neu errichtete Straßenmeisterei verlegt wird, bleibt der ASZ-Neubau in Aigen-Schlägl am gleichen Ort, wird aber größer. Dank intelligenter Verkehrsführung und einem großzügig dimensionierten Außen- und Innenbereich sollen die neuen Sammelzentren vorbildliche "one-stop-shop Ressourcenparks" werden, wie Altenhofer betont. "Die Beschlüsse dafür wurden gefällt, im Herbst 2017 werden sie in neuem Glanz erstrahlen", erklärt BAV-Vorsitzender Josef Moser. Ein Neubau kostet rund eine Million Euro.

Auch am Samstag offen

Das ASZ Aigen-Schlägl wird während des Umbaus geschlossen sein. Dafür werden die Öffnungszeiten in Ulrichsberg in dieser Zeit erweitert. "Wir denken, zwar nicht flächendeckend, aber vereinzelt auch daran, einige unserer 14 ASZ im Bezirk an Samstagen zu öffnen", sagt Altenhofer. Zudem soll es digitale Kundenleitsysteme sowie eine Umwelt-App geben.
Der Arbeitsschwerpunkt beim BAV liegt 2017 wieder auf der Flursäuberungsaktion "Hui statt pfui". "Im Vorjahr haben 779 Menschen sich daran beteiligt und in 21 Gemeinden 268 Säcke Müll gesammelt", berichtet Moser.

"Is nu guat"-Kampagne

Abfallberaterin Ursula Salomon ist die neue Kampagne gegen Lebensmittel im Müll ein Anliegen. "Abgelaufen heißt nicht zwingend verdorben. Mit dieser Kampagne haben wir uns das Ziel gesetzt, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren", sagt sie. Eine oberösterreichweite Studie habe ergeben, dass jeder Haushalt pro Jahr 40 Kilogramm Lebensmittel wegschmeißt. Zielgruppe der Kampagne sind vor allem Menschen zwischen 16 und 20 Jahren. "Wir wollen auch aufzeigen, dass man durch optimales Einkaufsverhalten und gute Lagerhaltung Geld sparen kann", sagt Salomon.
Immer wieder sieht sich Josef Moser auch mit der Debatte zu Dosenpfand – wie es in Deutschland üblich ist – konfrontiert. "Derzeit sehe ich hierzulande aber keine politischen Ambitionen in diese Richtung", glaubt Moser.

Littering durch Coffee-to-go

Zahlen aus Deutschland belegen, dass sich das Littering (= Landverschmutzung durch Müll) dort seit der Einführung des Pfandes verbessert hat. Im Bezirk Rohrbach ist es laut BAV vor allem der Coffe-to-go-Müll von Tankstellen, der oft achtlos aus dem Autofenster geschmissen wird und im Seitengraben liegend die Umwelt verschmutzt.

Zur Sache: Müllabfuhr bei kalten Temperaturen

Bei kalten Temperaturen kommt es vor, dass der Abfall in der Mülltonne klebt und darin festfriert. Selbst bei der Müllentleerung können dann Reste in der Tonne zurückbleiben, weil diese von den "Müllmännern" – trotz starken Rüttelns – nicht geleert werden kann.

Alle Hausbesitzer können mit ein paar Handgriffen verhindern, dass der Müll in der Tonne festfriert:
• Der Inhalt soll nie gepresst, sondern locker in die Tonne gefüllt werden.
• Feuchte oder nasse Abfälle gar nicht oder wenn, dann in Papier gewickelt in die Tonne geben. Windeln vorher zum Beispiel in ein altes Plastiksackerl wickeln.
• Ein paar Blätter zerknülltes Zeitungspapier auf dem Boden der Mülltonne wirkt Wunder.
• Einen frostsicheren Standort für die Mülltonne suchen.

Das BAV-Team Rohrbach v. l.: Markus Altenhofer, Ursula Salomon, Margarete Höglinger, Christina Wipplinger, Hannes Sonnleitner und Josef Moser.
BAV-Geschäftsstellenleiter Markus Altenhofer und BAV-Vorsitzender Josef Moser vor dem Plakat der neuen Kampagne.
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Foto: Cityfoto
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