Kräfte bündeln
Kooperation mit deutschen Verkehrsbetrieben soll für Einsparung von Kosten und Verwaltungsaufwand sorgen

Es geht unter anderem auch um die Zukunft der Mühlkreisbahn.  | Foto: Foto: Fotolia/Harald Biebel
  • Es geht unter anderem auch um die Zukunft der Mühlkreisbahn.
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BEZIRK. „Mit der Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Linzer Hauptbahnhof und der Errichtung einer Stadtbahn von Linz nach Gallneukirchen/Pregarten besteht im oberösterreichischen Zentralraum ein absehbarer Bedarf an zu beschaffenden Nahverkehrstriebwagen“, sagt Landesrat für Infrastruktur, Günther Steinkellner. Darüber hinaus herrscht in Oberösterreich bei den Lokalbahnen Lambach – Vorchdorf-Eggenberg und Linzer Lokalbahn (LILO) aktuell großer Bedarf, den Fuhrpark zu erneuern bzw. zu ergänzen. Der Beschaffungsvorgang verursacht einen erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand. Um Kosten und Verwaltungsaufwand effizienter zu gestalten strebt das Infrastrukturressort nach einer Effizienzmaßnahme.

Deutschem Kollektiv anschließen

In der Bundesrepublik Deutschland haben sich aktuell fünf Verkehrsbetriebe zu einer Kooperation zusammengeschlossen, um die Stadtbahnen in den Großräumen Karlsruhe, Saarbrücken, Chemnitz bzw. im Raum Bad Urach gemeinsam und kostengünstig zu beschaffen. Über die Schiene OÖ will man die Möglichkeit nutzen, sich dem Kollektiv anzuschließen. Gemeinsam besteht dann die Möglichkeit, den Beschaffungs- und Zulassungsprozess zu organisieren und durchzuführen. Diese Vorgangsweise verspricht Vorteile. Neben der Vernetzung mit anderen großen Verkehrsbetrieben, dem Austausch von Knowhow und Erfahrungen, können auch erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden. In einem gemeinsam zu erstellenden Lastenheft werden die Ansprüche an die Fahrzeuge definiert. Die Mitwirkung und der Zugang zum Lastenheft haben für das Land Oberösterreich den Vorteil, selbst bei eigenen Fahrzeugbeschaffungen rascher handlungsfähig zu sein und sich hohe Kosten für die Erstellung eines eigenen Lastenhefts zu sparen. Bei gemeinsamen Bestellvorgängen ist mit einer Kostensenkung im Ausmaß von voraussichtlich 15 bis 17 Prozent zu rechnen. „Da die Anschaffungen für jedes einzelne Schienenfahrzeug in der Regel mehrere Millionen Euro beträgt, stellt diese Maßnahme eine tolle Effizienzmaßnahme dar“, so Steinkellner.

Kostenpunkt: 35.000 Euro

Im Zuge der kürzlich statt gefundenen Regierungssitzung wurde dieses Vorgehen befürwortet. Die Kosten für die Teilnahme an der Lastenheftentwicklung betragen rund 35.000 Euro.

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